Lichtverhältnisse und Raumklima eines Gebäudes werden maßgeblich durch Sonnenschutzsysteme beeinflusst. Um diesen Einfluss auf Innenräume zu demonstrieren, hat Hunter Douglas das Light & Energy-Tool entwickelt, das Messungen von Sichtverhältnissen und Raumklima anhand eines 3D-Modells ermöglichen soll.
Sander Teunissen, Product Manager bei Hunter Douglas, war an der Entwicklung des neuen Programms beteiligt: „Es ist ein praktisches Instrument für Architekten, die zeigen möchten, wie der Innenbereich eines Bauprojektes mit unterschiedlichen vertikalen oder horizontalen Innen- und Außen-Sonnenschutzsystemen je nach Jahreszeit und Sonnenstand aussehen kann.“ Kostenlos und einfach anzuwenden, eigne sich das Tool auch für Häuslebauer und Eigenheimbesitzer, die auf der Suche nach dem passenden Sonnenschutz sind.
Der Nutzer habe zunächst die relevanten Faktoren wie z. B. die Raumdimension, das Material der Gebäudehülle, die Fenstergröße und Glassorte sowie die Gebäudelage einzutragen, und könne dann aus den resultierenden Daten vier verschiedene Szenarien auf der Basis unterschiedlicher Sonnenschutzsysteme darstellen lassen.
Diese Szenarien sollen jeweils zeigen, welche Wirkungen ein Wechsel des Sonnenschutzsystems auf Komfort und Energieeffizienz habe. Der Nutzer könne dabei Szenarien vergleichen, Innenraumtemperaturen berechnen und außerdem kalkulieren, wie das Licht unter verschiedenen Sonnenschutzbedingungen in den Raum falle. Auf diese Weise sei auch die Energie zu berechnen, die benötigt wird, um einen Raum zu heizen oder zu kühlen. Der Nutzer erhalte die vom Tool für ein Gebäude erstellten Daten als PDF-Dokument.
Einen anderen Weg gehen der Flachglas MarkenKreis und Semcoglas, die gemeinsam ein Simulationstool entwickelt haben, das es erlaubt, bei der Gebäudeplanung die verschiedenen Alternativen beim Sonnenschutz technisch zu bewerten und den notwendigen rechnerischen Nachweis zu erstellen. Gebäudeplanungen mit diesem neuen Programm sollen aufzeigen, ob auf Jalousien, Rollläden & Co verzichtet werden kann. Das Tool mache es leicht, die Alternativen technisch zu bewerten und den notwendigen rechnerischen Nachweis zu erstellen. Mit der Eingabe einiger bauphysikalischer Daten kann zudem ermittelt werden, ob der Entwurf den gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Das Simulationstool basiert auf dem Programm „GlasScout" und ist online verfügbar.