Universal Design (UD) ist ein Konzept, um einfache und nachhaltige Produkte für eine größtmögliche Gruppe von Menschen zu entwickeln. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema lohnt sich, da sich viele Ansprüche und Wünsche zukünftiger Käufer unter diesem Begriff bündeln.
Die Sonderschau „Universal Design“ des ift Rosenheim und der Messe München zeigt deshalb vom 14. bis 19. Januar 2013 auf der BAU in München, welche konkreten Konsequenzen sich für Bauelemente ergeben. UD bietet neben den Diskussionen zur Bauproduktenverordnung, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit Chancen, um die Wertigkeit von gut gestalteten Bauelementen zu betonen. Bei der Gestaltung von Produkten sollten deshalb die sieben Designprinzipien berücksichtigt werden, wie vom universal design e.V empfohlen:
- Breite Nutzbarkeit (Kinder, Erwachsene, Senioren),
- Flexibilität,
- einfach und intuitiv bedienbar (Öffnungstaster Automatiktür),
- mehr als einen Sinn ansprechen,
- Fehlertoleranz und Sicherheit,
- minimaler physischer Aufwand,
- Zugänglichkeit und Erreichbarkeit (Griffhöhe bei Türen zur besseren Bedienbarkeit durch Kinder oder Rollstuhlfahrer).
Hersteller, Planer und Investoren erhalten auf der Sonderschau produktneutrale Informationen zu sinnvollen Kriterien, mit denen die Qualität im Sinne des UD bewertet werden kann sowie Produktlösungen führender Hersteller. Hierzu zählen beispielsweise die Berücksichtigung unterschiedlicher Nutzergruppen, die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen, die Betrachtung der Ökologie und Nachhaltigkeit sowie die Beurteilung der Bedienungs-/Wartungsanleitungen und der Service bei Nachbestellmöglichkeiten und möglichem Austausch für geänderte Einsatzgebiete.
Interessierte Hersteller können sich beim ift als Mitaussteller bewerben.