Mit „restauro UV“ stellt die Glashütte Lamberts jetzt ein mundgeblasenes UV-Schutz-Glas vor. Unter Verzicht von Folie oder Beschichtung sei so ein UV Schutz bis 400 nm im Glas möglich. Die neue Glasanwendung ist zum Patent angemeldet.
Die Verarbeitung von restauro UV ist mit der von anderen mundgeblasenen Gläsern der Glashütte Lamberts vergleichbar. Wobei die Qualitätssicherung in der Fertigung extrem hoch sei: So werde jede Charge von einem unabhängigen Labor geprüft. Zusätzlich durchlaufe jede Tafel vor Auslieferung noch eine interne Qualitätskontrolle.
Der Waldsassener Firma sei es mit dieser Produktentwicklung gelungen, modernen UV-Schutz mit einer originalen, historischen Glasoptik zu kombinieren. Das neue Glas lasse sich für die Schutzverglasungen von Kirchen, Museen und anderen historischen und denkmalgeschützen Gebäuden in aller Welt einsetzen.
Die Beratung und der Vertrieb von restauro UV-Glas erfolgt vorerst nur durch speziell geschulte Mitarbeiter der Glashütte Lamberts. Dies sei der im Planungsvorfeld notwendigen Abklärung hinsichtlich der jeweiligen projektbezogenen Besonderheiten geschuldet. Nach erfolgter Markterschließung ist das Ziel, das Produkt auch über die Handelsschiene zu vertreiben.
Erste Projekte wurden und werden aktuell mit dem UV-Schutz-Glas bereits umgesetzt. Dazu zählen die Verglasung der Apsis der Stadtkirche in Wittenberg, die vor dem Abschluss steht. Rund 40 m² restauro UV schützen dort den Lucas-Cranach-Altar vor schädlichen UV-Strahlen. Die Einscheiben-Verglasung blockiere in der Stadtkirche zuverlässig fast zu 100 % die Strahlung (bis 400 nm). Die Verglasung ist in der Optik mundgeblasener Gläser mit einer leichten Tönung versehen.
Auch für Arbeiten an der Kathedrale von York (Großbritannien), hat sich der York Glaziers Trust für die Schutzverglasung der Glashütte Lamberts entschieden. Neben dem UV-Schutz waren die glastypisch lange Haltbarkeit und die Oberflächenstruktur der mundgeblasenen Gläser die ausschlaggebenden Argumente.