Mit der Verleihung des „red dot awards“ würdigte die 30-köpfige, international besetzte Jury neben dem Produktdesign auch die jahrelange Entwicklungsarbeit des baden-württembergischen Glasveredlers an einem Glas, das Vögel vor dem Tod an der Scheibe schützt.
Bei Arnold Glas ist man von dem überaus erfolgreichen Abschneiden („best of the best“) in einem der härtesten internationalen Wettbewerbe überwältigt. Geschäftsführer Hans-Joachim Arnold: „Über 1600 Unternehmen aus 57 Ländern haben am red dot design award teilgenommen. Dass sich unser Produktdesign für das Vogelschutzglas Ornilux Mikado bei der Jury durchgesetzt hat, ist eine Belohnung für beharrliche Entwicklungsarbeit.“ Denn nur so sei es gelungen, ein Glas herzustellen, das wirksam den Tod von Vögeln an Glasscheiben vermindert.
So funktioniert das Vogelschutzglas
„Vögel können durchsichtige oder reflektierende Glasflächen nicht rechtzeitig erkennen und prallen mit hoher Geschwindigkeit dagegen“, erklärt Arnold. Jeden Tag verenden in Europa auf diese Weise über 250.000 Vögel. Da die Verwendung von Glas in vielen Bereichen unverzichtbar geworden ist, etwa für klimagerechtes Bauen, haben wir eine Lösung für dieses Problem gesucht und gefunden: Die Ornilux-Scheiben sind in besonderer Weise beschichtet, wodurch das UV-Licht für Vögel sicht- und die Scheibe so als Hindernis erkennbar wird. Die Wirkungsweise geht auf das Vogelschutzglas-Patent von Dr. Alfred Meyerhuber zurück, der im UV-Sehvermögen von Vögeln die Grundlage für eine transparente Glas-Beschichtung gesehen hat. Die Wirksamkeit von Ornilux wurde vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell mit rund 850 Vögeln getestet und bestätigt.
Das ausgezeichnete Produkt sorgt übrigens nicht nur innerhalb der Branche für Beachtung. Nach einer Partnerschaft mit dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) spricht sich auch der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) für das Vogelschutzglas aus.
Sonderausstellung im red dot Museum
Im Rahmen einer Sonderausstellung ist das prämierte Vogelschutzglas im red dot design museum in der Kulturhauptstadt Essen bis Anfang 2011 ausgestellt.
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