Ansätze, die Energieeffizienz von Fenstern und Fassaden und damit die Energiebilanz von Gebäuden weiter zu verbessern, gibt es viele – etwa den Einsatz neuer Materialien und Beschichtungen mit geringerer Wärmeleitfähigkeit, die Reduzierung der Profilbreiten, verbesserte Baukörperanschlüsse oder neue Glaseinbindungen und wärmetechnisch verbesserte Randverbundsysteme.
Auch die Glashersteller und -verarbeiter, die auf der BAU eine komplette Halle (C2) mit 10 000 m² Fläche belegen, treiben die Entwicklung wärmetechnischer Innovationen weiter voran.
Insgesamt bietet die BAU 2011 vom 17. bis 22. Januar auf einer Fläche von 180 000 m², mit 1900 Ausstellern aus über 40 Ländern sowie erwarteten 210 000 Besuchern eine breite Plattform für den Informationsaustausch.
Neben Aspekten der Nachhaltigkeit richtet sich das Augenmerk der Fenster- und Fassadenbauer auf Themen wie Wohnkomfort, Sicherheit und Barrierefreiheit. Hier verspricht der Einsatz von elektronischen und elektromechanischen Bauteilen wirksame Verbesserungen. So können beispielsweise „intelligente“ Bauelemente, Klima, Beleuchtung und Sonnenschutz steuern. Sensoren messen Einflussgrößen wie Luftqualität, Luftfeuchte, Raumtemperatur und Lichtstärke und lösen automatisch bedarfsorientierte Reaktionen aus. Entsprechende Beispiele zeigte bereits die BAU 2009.
Die Zukunft gehört Häusern, die mehr Energie liefern als sie verbrauchen. Auch hierzu können Fenster und Fassaden einen wertvollen Beitrag leisten, z. B. indem PV-Elemente direkt als Bekleidung genutzt werden. Wie so etwas geht, zeigen die Modellbauten, die im Rahmen des „Solar Decathlon Europe“ realisiert werden. Die besten Gebäude werden auf der Messe präsentiert. Auch bei den Veranstaltungen des BAU-Rahmenprogramms spielen Fenster und Fassaden eine wichtige Rolle. Hochleistungswerkstoffe und intelligente Gebäudeleitsysteme bilden auf der Sonderschau des ift sowie bei einer Veranstaltung der Fraunhofer-Allianz Bau (www.bau.fraunhofer.de) ein weiteres Schwerpunktthema.