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In 4 Jahren ist die Branche um 300 Fertigungsbetriebe geschrumpft

Zu den Umsatzzahlen der Teilbereiche: 

  • Die Fensterbranche erzielte 2015 einen Gesamtumsatz ohne Montage von rund 5,3 Mrd. Euro. Das ist ein Anstieg gegenüber 2011 (5 Mrd. Euro) in Höhe von knapp 6 %.
  • In der Haustürbranche wurden 2015 rund 1,62 Mrd. Euro umgesetzt. Der Anstieg beträgt gegenüber 2011 (1,42 Mrd. Euro) rund 14 %. 
  • Die Produzenten von Wintergärten erzielten 2015 einen Umsatz von rund 215 Mio. Euro,
  • Fassaden wurden für rund 844 Mio. Euro abgesetzt.

Mitarbeiterzahl ist leicht gestiegen

Die Anzahl der Beschäftigten in der gesamten VFF-Branche stiegen von 99.600 im Jahr 2011 auf 100.500 im Jahr 2015. Das ist ein Plus von rund einem Prozent. Der Löwenanteil der Beschäftigten arbeitet dabei in Unternehmen mit 5 bis 20 (29.664 Mitarbeiter) bzw. 21 bis 70 Beschäftigten (35.707 Mitarbeiter).

Konzentrationsprozess setzt sich fort

Reduziert hat sich die Unternehmensanzahl: Von 6.700 im Jahr 2011 auf 6.400 in 2015. Die größte Marktbereinigung hat sich in der Beschäftigtenklasse zwischen 5 und 20 Mitarbeitern vollzogen und der Prozess der Konzentration setzt sich nun durch die Reduktion der Fensterproduzenten bei den Kleinstunternehmen mit bis zu vier Mitarbeitern fort. Hier sank die Zahl der Betriebe von 2.815 im Jahr 2011 auf 2.319 im Jahr 2015.

Steigende Herstellungskosten eher ein Problem für Kleinunternehmen

In der vorliegenden Analyse fällt der Kostenanstieg durchweg höher aus als der Preisanstieg.
In der vorliegenden Analyse fällt der Kostenanstieg durchweg höher aus als der Preisanstieg.
In fast allen Betrieben der Branche (87,4 %) stiegen die Herstellungskosten seit 2011 stärker an. Die Erhöhung betrug über alle Beschäftigtenklassen hinweg rund 6,5 %. Bei großen Produzenten mir mehr als 150 Mitarbeitern fiel der Anstieg mit durchschnittlich 5,5 % viel moderater aus, als bei kleinen Unternehmen mit bis zu vier Mitarbeitern, die mit Steigerungen der Herstellungskosten von durchschnittlich rund 10,9 % zu tun hatten.

Verkaufspreise halten mit Herstellungskosten nicht Schritt

Rund 69,1 % aller Fenster- und Haustürenhersteller erhöhten seit 2011 ihre Verkaufspreise. Über die gesamte Branche hinweg legten die Verkaufspreise um nur 3,5 Prozent zu. Auffällig dabei: Kleine Unternehmen von 1 bis 4 Mitarbeitern und von 5 bis 20 Mitarbeitern haben ihre Preise um durchschnittlich 5,7 bzw. 5,8 % angehoben – bei Steigerungen der Herstellungskosten von durchschnittlich 10,9 bzw. 8,7 %. Ähnlich erging es auch größeren Unternehmen, die mit Preissteigerungen von knapp unter 3 % ihre gestiegenen Herstellungskosten ebenfalls nicht exakt in höhere Preise umsetzen konnten.

Veränderungen im Produktions- und Handelsprogramm

3.767 der 6.225 Produzenten von Fenstern, also mit rund 60,5 % weit mehr als die Hälfte der Unternehmen, waren 2015 im Bereich Holzfenster tätig. Jedes dritte Unternehmen stellte Fenster aus Kunststoff oder Holz-Metall her.

Beim ergänzenden Produktionsprogramm dominiert nach wie vor der Wintergarten, der von 41 Prozent der Unternehmen ergänzend produziert wird. Auch Innentüren (30 Prozent), Treppen (19 Prozent), Fassaden (27 Prozent) sowie Rollläden und Markisen werden von den Fenster- und Haustürherstellern ergänzend produziert.

Kapazitätsänderungen hinsichtlich Produktionsvolumen und Distribution

Die Gesamtkapazität der deutschen Fensterbranche liegt laut aktueller Erhebung – rechnet man die durchschnittliche Kapazität der einzelnen Unternehmen auf Basis der Grundgesamtheit der rund 6.225 Produzenten von Fenstern hoch – bei maximal etwa 17,3 Mio. Fenstereinheiten.

Mit Hilfe der Auslastungsquoten und der Kapazitäten der einzelnen Beschäftigungsklassen lässt sich die tatsächliche Produktion der deutschen Fensterbranche 2015 mit rund 12,5 Mio. Fenstereinheiten angeben. 89 % aller Branchenunternehmen produzieren neben Fenstern auch Haustüren.

Entwicklungen bei den Personal- und Maschinenkapazitäten

Seit 2011 erhöhte sich die Personalkapazität der Fenster- und Haustürenbranche im Vertriebsbereich bei 18,2 % der Unternehmen. Eine Reduzierung wurde von 9,1 % gemeldet. Auch die Personalkapazität in der Verwaltung ist wie schon 2011 von mehr Betrieben erhöht als reduziert worden (19,5 zu 10,9 %). In der Fertigung haben im Zeitraum 2011 bis 2015 24,6 % der Produzenten ihre Personalkapazität erhöht und rund 19,6 % haben Reduzierungen vorgenommen.
Relativ ähnlich sieht es bei der Kapazität in der Montage aus: Bei mehr als jedem vierten Unternehmen wurde diese seit 2011 erhöht (rund 27,7 %) und bei rund 14,1 % reduziert. Bei der Maschinenkapazität überwiegen – bezogen auf die Zeitspanne 2011 bis 2015 – die Erweiterungen der Kapazitäten (Plus 26,9 %). Eine Reduzierung meldeten in diesem Zeitraum nur 4,7 % der Firmen.

Weitere Informationen: www.window.de.

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