Nach Jahren mit substanziellen Rückgängen zeigte der Fenstermarkt in Frankreich im vergangenen Jahr erste Anzeichen einer Konsolidierung. Die Nachfrage sank nur noch moderat um knapp 1 % , wie aktuelle Daten im Branchenradar „Fenster in Frankreich 2016“ zeigen.
Die schwache Baukonjunktur hatte die Fensterbranche hart getroffen: Zwischen 2010 und 2014 büßte der Markt mehr als ein Viertel seines Volumens ein und verlor den einen oder anderen großen Anbieter.
Doch im vergangenen Jahr zeigte sich erstmals Licht am Ende des Tunnels. Denn obgleich der Bedarf im Neubau abermals signifikant sank (–7,4 %), entwickelte sich die Nachfrage insgesamt betrachtet mit –0,9 % vergleichsweise stabil. Grund dafür war ein unerwartet kräftiger Aufschwung im Bestandsgeschäft.
Gegenüber 2014 erhöhte sich die Nachfrage in der Sanierung um 2,2 %. Abgesehen vom sich bessernden Investitionsklima wurde der Absatz von einem Potpourri an Förderungen angeschoben. Nichtsdestotrotz standen die Preise weiterhin unter Druck: Die Herstellererlöse sanken um 1,6 % auf nunmehr 4,489 Mrd. Euro.
Der Ausblick ist aber durchwegs erfreulich. Nicht zuletzt auch befeuert von einem wieder wachsenden Neubau erwarten die Branchenexperten im laufenden Jahr konstante Erlöse von 4,5 Mrd. Euro. Im kommenden Jahr steuert der Markt voraussichtlich mit + 2,2 % wieder auf Wachstumskurs.