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Objekt des Monats: Zukunftsweisende Energiefassade

Der Neubau wird über seine Nutzungsdauer hinweg mehr Energie erzeugen als verbrauchen. Beim Bau des viergeschossigen Kundenzentrums mit seinen rund 800 m² Nutzfläche wurde auf nachhaltige Techniken und hohe Energieeffizienz gesetzt. Dabei sichern Erdwärme, Photovoltaik, Wärmerückgewinnung und eine Fassade aus dem Hause der Lindner-Gruppe  mit entsprechender Dämmung die Energieversorgung. Besonderes Know-how steckt in der Hochleistungsenergiefassade. An der Südseite und in der Dachverglasung sind durchgehend Photovoltaik-Module in Formaten bis zu 3 × 4 m integriert.

Die transparent verglasten Bereiche sind mit 3-fach-ISO ausgestattet, in Teilbereichen sind innenseitig verschiebbare Mono-Scheiben mit einer Reflexionsschicht angeordnet. Im Luftraum zwischen 3-fach-Gläsern und den verschiebbaren Scheiben ist ein Sonnen- und Blendschutzsystem aus reflektierenden, innen liegenden Aluminium-Lamellen integriert. Diese sind mit einer automatischen Nachführung ausgestattet, die auf den jeweiligen Sonnenstand reagiert.

Die sonnenerwärmte Luft aus dem Zwischenraum von Fassadengläsern und verschiebbaren Mono-Scheiben wird in der kalten Jahreszeit zu Heizzwecken genutzt. - Lindner-Gruppe - © Lindner-Gruppe
Die sonnenerwärmte Luft aus dem Zwischenraum von Fassadengläsern und verschiebbaren Mono-Scheiben wird in der kalten Jahreszeit zu Heizzwecken genutzt. - Lindner-Gruppe
Darüber hinaus wird die sonnenerwärmte Luft abgesaugt und in der kalten Jahreszeit zu Heizzwecken genutzt. Unterstützt wird die Belüftung des Gebäudes durch elektromotorisch betriebene Parallelausstellfenster sowie manuell öffenbare Drehflügel im Bereich der Fluchtwege.

Intergrierte Fassadenbeleuchtung mit LED
40 Prozent der Fassade bestehen aus hochwärmegedämmten, opaken Feldern. In diese Fassadenfelder sind LED-Beleuchtungselemente integriert, die nach Auskunft der Erbauer als Sinnbild für die Energieeffizienz stehen. Die LEDs sorgen darüber hinaus für einen hohen Wiedererkennungswert des Gebäudes.
Die Planung und Produktion der eingesetzten Fassadenelemente erfolgte am Lindner Hauptsitz im niederbayerischen Arnstorf.

Details zum Gebäude
Ein Eckdetail der Fassade. - Lindner-Gruppe - © Lindner-Gruppe
Ein Eckdetail der Fassade. - Lindner-Gruppe
Bauherr + Architekt: Stadtwerke Konstanz
Fassadenplaner: Gerhard Weber & Partner

Fassaden und Bauelemente
  • 1000 m² Pfosten-Riegel-Fassade
  • 230 m² PV-Modul (Format bis 3 m x 4 m), maximale Gesamt­leistung 23 kWp
  • 16 Parallel-Ausstell-Fenster
  • 4 Parallel-Ausstell-Fenster mit zusätzlicher seitlicher Schwenk­option für den Notfall
  • Dachverglasung mit integrierten PV-Modulen

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