Bereits auf dem Jahreskongress des VFF wurde von der Jury entschieden, dass die Firma Dallwig aus Kassel den Marketingpreis des Verbandes gewinnt. Ausgezeichnet wurde das Metallbauunternehmen deshalb, weil es sich im Bereich der Mitarbeitergewinnung und der Nachwuchsförderung besonders hervorgetan habe. Anfang Oktober wurde jetzt vor Ort auf die herausragenden Aktionen in einem Pressegespräch hingewiesen.
Hätte das Pressegespräch zum Thema Nachwuchsförderung bei einem deutschen Industrieunternehmen stattgefunden, wäre ihm sicher eine wesentlich größere Aufmerksamkeit zuteil geworden. Auch die Teilnahme von Rundfunk, Fernsehen und Politikern hätte in diesem Fall eine denkbare Option sein können, um sich im Rahmen von Nachwuchsförderung ins Rampenlicht zu stellen. Aber auch so hatte das Pressegespräch sehr positive Aspekte für die Teilnehmer, allen voran die Kernaussage, dass der Mittelstand der Motor der erfolgreichen Nachwuchsförderung sei.
Ein leuchtendes Beispiel für ein eindrucksvolles und vielfältiges Konzept zur Nachwuchsgewinnung und Weiterbildung wurde von Andreas Grimm zusammen mit drei jungen Menschen vorgestellt, die als Auszubildender, Techniker und Student bei Dallwig ihren Einstieg in ein erfolgreiches Berufsleben gestartet haben. Bei der Präsentation wurde schnell deutlich, warum die VFF-Jury bei der Vergabe des Marketingpreises 2013 so begeistert war und das Urteil klar und eindeutig ausfiel.
Gerade den Aspekt, alle Tätigkeitsfelder in einem Unternehmen im Blick zu haben, konnte Grimm eindrucksvoll vorstellen und aufzeigen, wie sich dieser auch in den Tätigkeiten seiner jungen Mitarbeiter widerspiegelt. Ob hier die zusätzliche Ausbildung zum Techniker, die Ausbildung zum Metallbauer oder das BA-Studium gefördert wird, die Mitarbeiter fühlen sich sichtbar wohl, wenn sie darüber berichten, eine berufliche Qualifikation gefunden zu haben, die ihren Neigungen entspricht. Chris Schöne, Auszubildender zum Metallbauer, hat schon jetzt seine Chancen und Möglichkeiten erkannt, wie er seinen beruflichen Werdegang für sich und das Unternehmen erfolgreich gestalten kann.
BA-Student Sebastian Oschmann brachte es auf den Punkt, warum er unbedingt in einem mittelständischen Unternehmen arbeiten wolle: Hier habe man einen hohen Stellenwert als Person, werde von Anfang an in die Prozesse eingebunden und lerne dabei vor allem auch Verantwortung zu übernehmen. Für ihn sei dies ein wesentlicher Aspekt gegenüber einer Beschäftigung in der Industrie, wo er sich nur als einer von vielen in einem Unternehmen sehe.
Deutlich wurde in dem Pressegespräch, dass alle an einem Strang ziehen müssen, um eine erfolgreiche Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter zu gewährleisten. Das bedeute auch regelmäßig Gespräche zu führen, um frühzeitig die Entwicklung der Mitarbeiter in die richtigen Bahnen lenken zu können, äußert Grimm. Um die weitere Nachwuchsförderung erfolgreich zu gestalten, hat Grimm seine jungen Mitarbeiter zudem zu Markenbotschaftern des Unternehmens gemacht. So findet die Ansprache von Jugendlichen auf Ausbildungsmessen und in Schulen durch seine jungen Mitarbeiter statt, um das Konzept „Gestalte Deine Zukunft und werde Teil unseres Teams“ weiter erfolgreich zu verbreiten. „So bieten wir attraktive Arbeitsplätze und verfügen gleichzeitig über sehr motivierte und qualifizierte Mitarbeiter“, berichtet Grimm. Ein leuchtendes Beispiel, das Schule machen sollte, um Nachwuchs zu fördern.