Mit Klaus-Dieter Vehling als neuem Geschäftsführer erweitert die Hautau GmbH ihre Geschäftsleitung. Damit wird das Unternehmen nun von der geschäftsführenden Gesellschafterin Petra Hautau, dem neuen Geschäftsführer Klaus-Dieter Vehling und dem technischen Geschäftsleiter und Prokuristen Martin Beißner geleitet. Vehling trat 1972 in das Unternehmen ein und wurde 1990 zum stellvertretenden Leiter der Abteilung Entwicklung und Konstruktion bestellt. 1995 übernahm er die Vertriebsleitung und erhielt Prokura. 2009 übernahm er die kaufmännische Geschäftsleitung.
Die Besuche politischer Prominenz am Roto-Stammsitz in Leinfelden-Echterdingen haben „fast schon Tradition“, meldet der Bauzulieferer. Jüngstes Beispiel dafür war, wie es heißt, die kürzliche Stippvisite des parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Ernst Burgbacher (unten) unterstrich bei dem Besuch die große Bedeutung mittelständischer Betriebe. Sie sorgten für „solide Arbeitsplätze“ und bildeten damit das Rückgrat von Wirtschaft und Gesellschaft. Zudem zählten sie häufig zu „jenen heimlichen Marktführern“, die so maßgeblich an der „dynamischen Wirtschaftsentwicklung“ mitwirkten. Als weltweite Nummer 1 bei Drehkipp-Beschlägen gehöre Roto zu diesen wichtigen „Hidden Champions“.
Im Gespräch mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten mahnte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens aber „richtige Rahmenbedingungen“ an. Aus Sicht von Dr. Eckhard Keill irritiere die Diskussion über Leiharbeiter den Mittelstand. Nur mit Leiharbeitern könne man die oft starken saisonalen Produktionsschwankungen auffangen. Wer diese Möglichkeit erschweren oder gar abschaffen wolle, gefährde deutsche Standorte und damit natürlich auch die „normalen“ Arbeitsplätze.
Ferner plädierte Keill für eine kontrollierte Zuwanderung qualifizierter Arbeitnehmer. Sie könne z. B. dazu beitragen, den bereits akuten Mangel an Ingenieuren einzudämmen. Außerdem gehe es darum, mehr Frauen für technische Berufe zu gewinnen. Roto biete dafür konkrete Anreize. Schließlich kümmere sich der Produzent selbst intensiv um den Fachkräftenachwuchs. Sogar in der Krise „gab es bei uns keine Ausbildung nach Kassenlage“, erläuterte Keill dem Berliner Staatssekretär. Dabei solle es auch künftig bleiben.