_ Angesichts zunehmend dichter Gebäudehüllen erfordert dies einen kontrollierten Luftaustausch – bedarfsgerecht und nutzerunabhängig. Siegenia bietet für diesen Zweck zahlreiche Fenster- und Wandlüfter. Auch weitere Raumluftbelastungen lassen sich durch die Anbindung intelligenter Luftqualitätssensorik automatisch erkennen und regulieren.
Dabei kann man tatsächlich von einem modular aufgebauten, vielseitigen Produkt-Programm zum Einbau ins Fenster oder die Fensterperipherie sprechen. Hier werden die letzten Neuheiten und Facelifts aus dieser Serie aufgezeigt:
Aeromat VT: Dieser Fensterlüfter ist nach Ansicht seiner Entwickler eine ideale Lösung für moderne architektonische Konzepte mit viel Raumkomfort: Durch sein klares, reduziertes Design und sein elegantes Frontprofil, das innen flächenbündig mit der Wand abschließt, entspreche er zeitgemäßen Ansprüchen an die Optik. Zeitgemäß sei auch die Komfortsteuerung der motorischen Lüftervariante mit zwei Leistungsstufen, die über Bedientaster mit LED-Statusanzeige erfolgt. Alternativ ist die Lüftung per Druckdifferenzprinzip möglich. Der Luftmengendurchsatz lässt sich dabei individuell regulieren.
Zu seinen Stärken zählten u. a. seine hohe Luftleistung, eine Schalldämmung von bis zu 57 dB und seine hohe Variabilität. Letztere verdankt er seinem modularen Aufbau und der flexiblen Breitenanpassung an den Baukörper. Verarbeiter überzeuge der Fensterlüfter durch seine effiziente Montage. So erlaubt beispielsweise seine hohe Tragkraft, dass das Fenster bei der Montage auf dem Lüfter stehend verschraubt werden kann.
Aeromat VT mit Wärmerückgewinnung: Mit einer neuen Variante gibt dieser Lüfter Verarbeitern, Architekten und Endanwendern noch mehr Flexibilität und Leistungsstärke: Das Gerät überzeuge durch seinen hohen Wärmerückgewinnungsgrad als auch durch seine energieoptimierte und deshalb ausgesprochen stromsparende Bauweise. Dank seiner verbesserten Luftführung setze der High End-Fensterlüfter außerdem neue Maßstäbe beim Thema Eigengeräusch: Mit 26 dB(A) sei er auch auf höchster Lüftungsstufe selbst in Schlafräumen nahezu unhörbar. Seine Features: Neben der automatischen Lüftungs- und Feuchtesteuerung überzeuge er durch einen Bedientaster mit integrierter Filterwechselanzeige und einer optionalen Frostschutzfunktion zur Erhöhung der Betriebssicherheit im Winter. Auch ist der Lüfter mit Temperaturfühlern sowie CO2-/VOC-Sensoren erhältlich.
Die Leistungsaufnahme beträgt 0,16 W/(m³/h). Das Gerät ist sowohl für Neubauten als auch für die Modernisierung bestehender Gebäude geeignet. Die Montage erfolgt horizontal – seine Höhe beträgt gerade einmal 100 mm.
Aeromat midi HY: Seine Luftleistung gewährleistet einen nutzerunabhängigen Luftwechsel für die Mindestlüftung. Doch vor allem soll der Lüfter durch seine bedarfsgerechte Steuerung der Raumluftfeuchtigkeit gemäß DIN 1946-6 überzeugen. Das sorgt für hohen Raumkomfort und mache den Fensterlüfter mit den geringen Abmessungen so attraktiv für Verarbeiter, Architekten und Endanwender. Der Passivlüfter eignet sich für Fenster und Fenstertüren aus Holz, Kunststoff und Aluminium. Das Prinzip: Die Luftzufuhr des kompakten Fensterlüfters wird durch den Druckausgleich zwischen Außen- und Innenluft realisiert und stellt so die bedarfsorientierte Mindestlüftung sicher. Darüber hinaus ist er mit mehrlagigen, feuchtigkeitssensiblen Gewebebändern ausgestattet, die auf den Anstieg bzw. Rückgang der relativen Luftfeuchtigkeit im Innenraum reagieren: Steigt die Luftfeuchtigkeit an, vergrößert sich die Öffnung der Klappe und der Luftvolumenstrom nimmt zu. Sinkt die Raumluftfeuchtigkeit wieder, so reduzieren sich auch die Klappenöffnung und der Volumenstrom. Für die Lüftervariante mit Schalldämmmodul biete er mit einer Leistung von 42 dB Spitzenwerte in puncto Schalldämmung. Erhältlich ist der Lüfter in Weiß sowie den drei optionalen Sonderfarben Grau, Braun und Schwarz.
Durch seinen Einbau waagerecht im oberen Rahmenteil lässt sich der Fensterlüfter in vorhandene Fertigungsabläufe integrieren.—
Siegenia als Verfechter der Dezentralen Lüftung
Nils Zander, Produktmanager Aero, Siegenia-Aubi KG sagt: „Dezentrale Lüftung bietet überzeugende Vorteile“.
Seine Begründung: „Dezentrale Lüftungsgeräte versorgen als Wand- oder Fensterlüfter einzelne Räume auf direktem Weg mit Frischluft und können mit unterschiedlichsten Geräteoptionen ausgestattet werden – von der Schalldämmung bis zum Pollen- oder Feinstaubfilter, was insbesondere Allergikern zugutekommt. Vom Einsatz dezentraler Lüftungsgeräte profitieren Architekten und Endanwender auf zahlreichen Ebenen. Gerade die individuelle, raumbezogene Steuerung ist ein großer Vorteil gegenüber zentralen Lüftungsanlagen, z. B. über die unterschiedlichen Leistungsstufen ventilatorbetriebener Geräte oder mithilfe eines integrierten Luftqualitätssensors. Bei den Nutzern eines Gebäudes hat das eine hohe Akzeptanz, denn es gibt ihnen ein hohes Maß an Raumkomfort und sichert ein hervorragendes Energiemanagement.
Zudem entfällt bei dezentralen Geräten der hohe Flächenbedarf für die Rohrsysteme, die bei zentralen Anlagen die gleichmäßige Verteilung der Luft im gesamten Gebäude gewährleisten. Einen enormen Aufwand stellt die regelmäßige Reinigung der Rohrsysteme dar. Hingegen ist der periodische Wechsel der Filter bei dezentralen Geräten einfach, schnell und kostengünstig und kann in der Regel vom Nutzer selbst erledigt werden. Somit bietet ein dezentrales Gerät neben seiner kompakten Bauform große hygienische Vorteile im dauernden Betrieb und der Reinigung.
Bei Montage und Bauzeit vor Ort können dezentrale Lüftungsgeräte ebenfalls punkten, denn sie eignen sich sowohl für den Neubau als auch für die Modernisierung. Besonders vorteilhaft für die Nachrüstung ist die Tatsache, dass hierzu kein Kanalnetz montiert werden muss. Auch ein schrittweiser Ausbau lässt sich jederzeit umsetzen. Das macht die Gebäudenutzung flexibel.
Aus Sicht von Architekten überzeugend ist auch die Möglichkeit zur objektspezifischen Größenanpassung von Fensterlüftern wie z. B. dem Aeromat VT Wärmerückgewinnung. Das erlaubt die harmonische Integration in architektonische Konzepte – auch mit verdeckt liegendem Einbau. Letzterer lässt sich ebenfalls mit dem Aerocube, unserem Außenwanddurchlass mit Laibungskanal, realisieren. Selbst Lösungen für denkmalgeschützte Gebäude lassen sich so zur vollsten Zufriedenheit des Kunden umsetzen.“