Die Erwartungen und Anforderungen an Isoliergläser steigen. Der Spezialist für thermisch optimierte Abstandhalter und weitere thermisch optimierte Lösungen im Isolierglas will künftig die Gesamtverantwortung für den Glasrandverbund übernehmen. Hierfür wird in Kürze ein systemorientiertes
Portfolio auf den Markt gebracht, um alle Komponenten entsprechend genau aufeinander abstimmen zu können.
Qualitativ hochwertige Abstandhalter im Isolierglas erfüllen mehrere Funktionen: Sie sorgen für die thermische Trennung der zwei oder drei Basisgläser einer ISO-Einheit und auch dafür, dass der SZR dauerhaft gasdicht bleibt und keine Feuchtigkeit eindringt.
Die Abstandhalter bilden gemeinsam mit den Dichtstoffen, dem Trockenmittel und den Verbindern den Glasrandverbund. Dieser Verbund muss auch unter Stressbelastungen wie Druckveränderungen stabil bleiben. Diese entstehen zum einen aufgrund von Höhenunterschieden bereits beim Transport der Scheiben, gerade bei längeren Lieferwegen. Weiter kommen Druckunterschiede nach dem Einbau durch Temperaturschwankungen vor. Das Gas im SZR dehnt sich aus oder zieht sich zusammen, sodass die Scheiben sich nach innen oder nach außen runden. Diese Bewegung setzt sich bis in den Glasrand fort und wird aktuell nur vom Dichtstoff abgefedert. Im ungünstigsten Fall kommt es dann zu sichtbarem Austritt von Butyl, Spaltbildung, Gasverlust oder gar zum Bruch einer Scheibe.
Dafür gibt es folgende Lösungsansätze: Einerseits, die Stressbelastung vom Butyl neben dem Dichtstoff auch über die Spacergeometrie zu kompensieren.
Der zweite Ansatz betrachtet das Zusammenspiel der Komponenten im Glasrandbereich: Jedes einzelne Element ist technisch so ausgereift, dass es kaum Verbesserungsmöglichkeiten mehr gibt. Gravierendere Unterschiede sind jedoch in der Haftung zu Dichtstoffen zu erkennen.
Um den Randverbund hier zu verbessern und den Drucklasten effektiv zu begegnen gilt es, das Zusammenwirken der Einzelkomponenten zu optimieren. Die Langlebigkeit einer Isolierglas-Einheit lässt sich nur garantieren, wenn alle Komponenten zueinander passen, sie lassen sich nicht beliebig austauschen.
Dazu wiederum müssen zahlreiche Aspekte neu betrachtet und hinterfragt werden, z. B.: Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Primär- und Sekundärdichtstoffen? Wie gut ist die Haftung der Dichtstoffe mit verschiedenen Edelstahloberflächen oder Multilayerfolien? Wie kann man die Verbindungstechnologien verbessern, um zu vermeiden, dass Trockenmittel in den SZR rieselt? Welche Produkte passen so gut zusammen, dass die Qualität über die 1279-Anforderungen hinaus garantiert werden kann?
Um Langlebigkeit und Qualität von Glasrandverbund und Isoliergläsern zu verbessern, bietet Technoform in Kürze Lösungen für den gesamten Glasrandverbund an.