_ Vincent Kempf, Inhaber von KMO und Leiter des Projektes, setzt auf zertifizierte Passivhausstandards, die er weiterentwickelt hat: „Unser Wunsch war es, die anspruchsvollsten Labels für Energieeffizienz mit den neuesten Innovationen zu verbinden. Das betrifft alle Aspekte der Baukonstruktion, den Wohnkomfort sowie Umweltschutz und das Erscheinungsbild.“
Das Europassive-Konzept verbindet ökologische Verantwortung mit hoher Rentabilität und exzellenter Bauqualität. Dazu kommen ein optimierter Nutzerkomfort und ein Team von Vertragspartnern, das diese Werte mitträgt. Dabei achtet Kempf auf die qualitätsvolle und zuverlässige Bauausführung, damit Bauherren hohe Energieeinsparungen, einen zügigen Return on Investment und minimale Verbrauchs- und Wartungskosten erzielen.
Europassive-Häuser werden in Holzbauweise erstellt und beinhalten viel biobasierte Materialien, wie etwa Holzwolle oder tierische Wolle. Für einen hohen Tageslichteintrag sorgt die nach Süden ausgerichtete Glasfassade. Dank seiner Konzeption und der entsprechenden Ausstattung verfügt das Einfamilienhaus sommers wie winters über angenehme Raumtemperaturen.
Die Feuertaufe in Sachen Komfort hat das Gebäude bereits bestanden: „Selbst in der Gluthitze des letzten Sommers ist die Innenraumtemperatur auf maximal 25 Grad gestiegen“, berichten die Eigentümer stolz.
Ein Haus ohne Heizung
Unter anderem gilt es, auf klassische Heizungen zu verzichten, denn die optimal isolierte Gebäudehülle hält die Wärme im Haus. Für angenehme Innenraumtemperaturen reicht die Wärme aus, die Bewohner, Geräte und das Sonnenlicht erzeugen. Vincent Kempf betont: „Für ein Passivhaus versuchen wir so viel Wärmeeintrag wie möglich über das Sonnenlicht zu erreichen – und die Überhitzung im Sommer zu vermeiden.“
Kempf setzt auf ein bioklimatisches Konzept. Es berücksichtigt beim Bau von Gebäuden neben dem Umweltschutz auch das Ökosystem des Standorts. Das bedeutet u. a.: Alle beteiligten Gewerke, wie Elektrik, Heizung, Lüftung, Sanitär bis hin zum ausführenden Holzbauunternehmen, kommen aus dem näheren Umfeld.
Das Gebäude im Elsaß ist komplett in Holzbauweise erstellt, inklusive der Bodenplatte. Diese liegt auf 27 Metallkonsolen, die auf den tragenden Betonstützen aufgebracht sind. Mit dieser Konstruktion wird eine bessere Wärmedämmung des Baukörpers erreicht als mit einer Stahlbetonbodenplatte.
Herausforderungen für die Dämmung sind auch mögliche Wärmebrücken im Bereich der Fenster und der Glasfront. Während die Nord- und Ostseite des Gebäudes nur wenige Fensteröffnungen ausweist, ist die Südseite fast vollständig verglast.
Die Glasfassade besteht aus 3-fach-Isoliergläsern mit einem Ug-Wert von 0,5 W/m2K und einer Lichtdurchlässigkeit von 61 %. Ein außenliegender Sonnenschutz schützt vor Überhitzung der Innenräume. Das Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung schafft ein gutes Raumklima. Das manuelle Lüften ist nur über die Türen möglich – sämtliche Fenster sowie die Fassade sind festverglast.
Top-Spacer für das Haus
In allen 3-fach-Isoliergläsern sind die Abstandhalter Swisspacer Ultimate (www.swisspacer.com/de) verbaut. Die Warme-Kante-Abstandhalter gehören aktuell zu den besten am Markt. Die Spacer sorgen für einen ausgezeichnet gedämmten Randverbund – mit Psi-Werten bis zu 0,029 W/mK und einem entsprechend geringen Uw-Wert bei Fenstern und Fassaden.
Für Vincent Kempf ist die hohe Qualität und optische Ästhetik des Schweizer Abstandhalters ausschlaggebend bei der Auswahl gewesen: „Der Ultimate bringt die Leistung, die wir für ‚Europassive‘ verlangen. Zudem tritt er mit seiner matten dunklen Oberfläche optisch angenehm in den Hintergrund und unterstreicht die schlichte Eleganz des Hauses.“—