GLASWELT: Sie haben vor Kurzem die größte ISO-Linie der Welt für bis 18 m lange Gläser ausgeliefert, was war die größten Herausforderungen bei der XXL-Linie?
Klaus Puschmann: Die Spezifikationen der B’Jumbo XXL von Bystronic glass hinsichtlich der zu verarbeitenden Maximal-Maße und die hohen Gewichte erforderten eine komplette Neuentwicklung aller Anlagenkomponenten. Speziell für den Zusammenbau von vierseitig gestuften ISO-Einheiten haben wir eine neue Technologie entwickelt und diese patentrechtlich angemeldet. Für diese Scheibenformate kommt mit dem neuen Jumbo’sealer ein spezieller Versiegler zum Einsatz, mit dem sich Glaslängen von bis zu 18 m bei einem Gesamtgewicht von bis zu 10 t versiegeln lassen, und das für bis zu vierseitig gestufte ISO-Einheiten.
GLASWELT: Ist bei 18m lange Isoliergläsern die Grenze erreicht oder geht noch mehr?
Puschmann: Ein wichtiger Vorteil des neuen Konzepts unserer XXL-ISO-Linie ist die Skalierbarkeit, d. h. die Anlage kann individuell nach Kundenanforderungen auf die gewünschte Glaslänge ausgelegt werden. Die Maximalgrenzen in Bezug auf die Scheibenlängen liegen aktuell im allgemeinen Handling und im Transport.
GLASWELT: Lässt sich eigentlich eine bestehende ISO-Linie aufstocken oder braucht es immer eine eigens entwickelte neue Linie für XXL-Gläser?
Puschmann: Eine bestehende Standard-Linie lässt sich nicht um das XXL-Konzept erweitern, da hierfür spezielle Anlagenkomponenten notwendig sind. Aber selbstverständlich lassen sich auf der B’Jumbo XXL auch Isoliergläser mit Standardmaßen fertigen.
Die Fragen stellte Matthias Rehberger