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Isolierglas und Abstandhalter

Energieeffizienz bleibt Wachstumstreiber

_ Entgegen dem weltweiten Trend boomt hierzulande vor allem der Wohnungsbau, der nach 2 % in 2018 erneut um 3 % anwachsen soll, so die Allianz. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) erwarten soagr, dass nach 300 000 Wohnungen in 2018 bis zu 320 000 Wohnungen in 2019 fertiggestellt werden könnten, doppelt so viele wie 2010.

Die Aussichten bleiben so für den Fenstermarkt gut, vor allem auch für Isolierglas mit thermisch optimiertem Randverbund. Neben der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gilt das Thema Energieeffizienz als wichtigster Wachstumsfaktor im Neubau und bei der Sanierung.

Dies spiegelt sich im Abstandhalter-Markt: „Während Mid-Performer den größten Marktanteil behaupten, gibt es im High-Performance-Segment zusätzliches Wachstum“, so Rolf Friedrich Buhl, Vertriebsleiter für Thermix beim Kunststoff-Spezialisten Ensinger. „Ergänzend zu unserem Thermix TX Pro setzen wir mit dem neuen Thermix Low Psi Maßstäbe bei der Verarbeitungsfreundlichkeit und der Energieeffizienz. Mit einem repräsentativen Psi-Wert von nur 0,029 W/mK zählt der Thermix Low Psi zu den besten thermisch optimierten Abstandhaltern.“

Ob sich die Psi-Wert-Olympiade allerdings weiter fortsetzt, ist fraglich. „Eine Diskussion um 1/1000 beim Psi-Wert entbehrt jeglicher Sinnhaftigkeit!“, sagt Ingrid Meyer-Quel, selbständige Beraterin für Warme Kante und Glas (siehe GLASWELT 03/2018). Aspekte wie die Gebrauchstauglichkeit und die Dauerhaftigkeit des Isolierglas-Randverbunds dürften nicht durch eine einseitige wärmetechnische Optimierung leiden.

Maschinelle Verarbeitung nimmt zu

„Die Profilstange lässt sich ohne größere Investition oder Schulung der Mitarbeiter auf allen gängigen Linien ähnlich einfach verarbeiten wie Metall“, erklärt Heinz Raunest, der bei Ensinger seit der Markteinführung des ersten Hybrid-Abstandhalters vor 25 Jahren die Thermix-Kunden als Anwendungstechniker berät. „Das Material verträgt sich gut mit allen üblichen Dichtstoffen und dazu liefern wir passende Verbindungselemente und Wiener Sprossen in vielen Abmessungen und Farben.“

Optimiert und vielfältig einsetzbar

Individuelle Wünsche der Kunden können mit starren Abstandhaltern sehr effizient realisiert werden. So erhielt beispielweise das Student Learning Center in Toronto eine spektakuläre gläserne Außenhaut aus digital bedruckten Dreifach-Isolierglaselementen (Bild rechts unten).

Auch bei der Sanierung zeigen sie vielseitige Qualitäten, etwa bei der Neuverglasung der Residenz der deutschen Botschaft in Chile mit Thermix Abstandhaltern und Wiener Sprossen.

Zwei Drittel aller in Deutschland produzierten Fenster haben heute thermisch optimierte Abstandhalter. Doch gibt es noch immer ein erhebliches Optimierungspotenzial, vor allem bei der Sanierung. Kostenvorteile von wenigen Cents pro laufenden Meter bei Alu- im Vergleich zu Kunststoff-Systemen greifen als Argument zu kurz.

Energieeinsparung und Investitionssicherheit sollten angesichts einer Nutzungsdauer von 40 Jahren im Vordergrund stehen.

So sparen Endkunden wirklich

„Ein gut dämmender Abstandhalter anstelle von Aluminium verbessert den U-Wert eines Fensters um 0,1 bis 0,2 W/(m2K) – das entspricht bei einem UW von 1,0 W/(m2K) 10 Prozent“, so Anwendungstechniker Raunest von Ensinger. „Es ist so: Egal ob ein Raum beheizt oder gekühlt wird, es gibt kaum ein Bauteil, das sich schneller auszahlt.“

Auch eine Studie des Passivhaus-Instituts offenbart: Werden hochwertige Kunststoff- statt Alu-Abstandhalter verwendet, lassen sich jährlich bis zu 8,6 Prozent (mit 3-fach-ISO) der gesamten Heizenergie einsparen – im deutschen Klima in einem gängigen Niedrigenergiehaus.

Thermix-Vertriebschef Rolf Friedrich Buhl hält auch die Bedürfnisse der internationalen Märkte im Blick: „Tendenziell zählt bei Kunden im Norden primär der Dämmwert, in Süd- und Osteuropa eher der Preis. Im Mittleren Osten, Asien und Amerika stehen Qualität und Service im Fokus.“

Auch wenn in vielen Ländern noch immer Alu-Abstandhalter den Markt dominieren, forcieren vielerorts Regierungen ihre Bemühungen um Energie- und CO2-Einsparungen im Gebäudesektor. Aufklärung, Zertifizierungen und Förderprogramme sowie strengere Richtlinien sorgen mehr und mehr für ein Umdenken. Somit steigt auch das Interesse an energieeffizienterem Bauen und an Isoliergläsern mit Warmer Kante. —

www.thermix.de

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