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Im Interview mit Sebastian Folgner

Wir richten den Fokus auf den Raffstore

Glaswelt – Herr Folgner, wir sitzen hier in Bad Aibling, einer bayerischen Region, in der hohe Löhne gezahlt werden. Wie ist man da wettbewerbsfähig?

Sebastian Folgner – Wir haben den Schritt, in Deutschland zu investieren, sehr bewusst gewählt. Mein Opa hat den Betrieb hier in der Gegend gegründet und mit dem Vertrieb von Rollladenprofilen gestartet. Er hat die Entwicklungen im Markt erkannt und so kamen schnell neue Produkte dazu. Heute umfasst unser Produktportfolio Rollladen-, Sonnen- und Insektenschutzsysteme. Tore und Markisen ergänzen das Angebot. Unsere selbstentwickelte Forsa Raffstoren-Produktion haben wir an unserem neuen Standort in Bad Aibling aufgebaut. Damit gewährleisten wir optimale Produktionsbedingungen und verfügen über qualifizierte Mitarbeiter, die es uns ermöglichen, mit einer hohen Qualität zu produzieren.

Glaswelt – Bisher waren Sie vor allem in der süddeutschen Region bekannt. Was wird sich hier ändern?

Folgner – Wir legen unseren Fokus ganz klar auf die Erweiterung unserer Vertriebsgebiete auf das gesamte Bundesgebiet. Um dafür auch die entsprechenden Produktionskapazitäten zur Verfügung stellen zu können, werden wir 2020 in einen zweiten Rollformer für die Raffstoren investieren. Es geht also um die Steigerung von Qualität und Quantität, eine hohe Anforderung, der wir uns aber gerne stellen. Der Vertrieb wird für diese Aufgaben natürlich angepasst werden müssen, ebenso wie die Logistik und das Transportwesen.

Glaswelt – Haben Sie denn noch räumliche Erweiterungskapazitäten?

Folgner – Wir verfügen momentan über round about 7000 m2, arbeiten aber bereits an der Planung einer Hallenerweiterung, um die Anforderungen an Platzbedarf für die Lager- und Produktionslogistik etc. auch in der Zukunft ohne Probleme stemmen zu können.

Glaswelt – Ein großes Produktportfolio schafft eine hohe Verantwortung bei der Bereitstellung der entsprechenden Montage- und Bedienungsanleitungen etc. und der erforderlichen Konformitäts- und Leistungserklärungen. Wie wird das gewährleistet?

Folgner – Auch hier liegt unser Fokus auf Qualität. Mit unserer technischen Abteilung sind wir gut aufgestellt und mit Stephan Brandelik und Helmut Wittmann konnten wir zwei ausgewiesene Bauelementeexperten für Folgner gewinnen, die uns maßgeblich bei der täglichen Arbeit unterstützen. Zusammen mit unseren renommierten Systemlieferanten wie Heroal beim ZIP sowie Alukon bei Rollläden und Insektenschutz sind Themen wie CE-Zertifizierung etc. kein Thema für uns.

Glaswelt – Beim Betreten des Gebäudes ist uns eine große Ausstellung aufgefallen. Was hat es damit auf sich?

Folgner – Den Showroom zu bauen war ein strategischer Schritt. Zum einen wollen wir neuen Kunden natürlich gerne zeigen, was wir in unserem Portfolio so alles bieten können und welchen Anspruch wir an Detaillösungen bzw. Qualitätsansprüche haben. Zum anderen dient unser Showroom natürlich auch zu Schulungszwecken. Für unsere Kunden in der Region bietet sich damit aber auch die Gelegenheit, ihre eigenen Kunden, sprich Endverbraucher oder Architekten, mitzubringen und zu beraten. Diese Möglichkeit wird insbesondere bei größeren Objekte gerne in Anspruch genommen, denn für viele Fachhändler ist es sicher schwierig, so ein großes Produktportfolio zu zeigen.

Glaswelt – Das heißt: Endverbraucher können auch direkt zu Ihnen kommen und kaufen?

Folgner – Ein klares Nein, der Endverbraucher bleibt Kunde unserer Fachhändler. Hier ist auch für die Zukunft kein anderes Konzept vorgesehen. Unsere Fachhändler sind unser wichtigstes Kapital und stehen im Mittelpunkt unseres ganzen Handelns. Wir wollen ihnen mit unserem hohen Qualitätsanspruch und kurzen Lieferzeiten eine hohe Sicherheit für eine gute und langjährige Zusammenarbeit geben. Wir haben eine sehr geringe Fluktuation, und so kennen sich unsere Mitarbeiter und eine hohe Anzahl von Kunden schon seit vielen Jahren. Das macht vieles einfacher und angenehmer. Darüber hinaus veranstalten wir Fachevents wie Techniktage, bei denen wir unseren Kunden transparente Einblicke in unsere Fertigung geben können.

Glaswelt – Da darf man Ihnen bei den weiteren Entwicklungen viel Erfolg wünschen. Danke für das Gespräch. —

Das Interview führte GLASWELT-Redakteur Olaf Vögele.

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