Die Initiative meineraumluft.at, eine unabhängige Plattform von Experten und Unternehmen, hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Der häufig schlechten Luft in den Innenräumen soll es an den Kragen gehen. Denn: Gesunde und frische Raumluft ist zentrale Voraussetzung für Wohlbefinden, Gesundheit, Leistungsvermögen und geistige Fitness. Zu häufig würden aber Schadstoffe, falsche Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit oder auch Staub, Schimmelpilze und zu hoher CO2-Gehalt das Raumklima belasten. Mit umfassender Aufklärung – über die Internet-Plattform, über vielfältige öffentlichkeitswirksame Aktionen wie z.B. dem „Tag der guten Luft“ im Oktober und über Partnerschaften mit Unternehmen, Politik und Institutionen – will die Plattform zum Thema informieren, sensibilisieren und Verbesserungen herbeiführen.
Umweltmediziner Dr. Hans-Peter Hutter hat in einer noch unveröffentlichten Studie die Auswirkungen der Luftionen – elektrisch geladene Moleküle, die für den „Frische-Faktor“ in der Luft verantwortlich sind – untersucht. „In der Nähe von Wasserfällen oder im Wald wurden bis zu 70000 Ionen pro cm³ gemessen. In geschlossenen Räumen wurden im Schnitt 0 bis 500 Ionen pro cm³ festgestellt. In unserem Experiment konnten wir zeigen, dass Leistungsfähigkeit und Konzentrationsvermögen unserer Probanden bei höherer Luftionen-Konzentration deutlich besser sind“, so der Mediziner und Umweltexperte.
Die Plattform will sowohl für Experten im Wohnungs- und Hausbau als auch für die Bevölkerung erste Ansprechstation für Fragen der gesunden Raumluft werden und wird von Partnern wie die Universität für Bodenkultur, das Allergiezentrum Wien West, das Österr. Institut für Baubiologie und Bauökologie (IBO), das Beratungsinstitut AQA sowie den Firmen Baumit, Stiebel-Eltron und Ortner getragen. In den nächsten Monaten will man mit einer eigenen Raumluftfibel, Aktionen in Schulen, Büros und Arztpraxen sowie mit dem „Tag der guten Luft“ Anfang Oktober österreichweit für gutes Raumklima sorgen.