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Investition in eine neue Holzfensterfertigung

Schneller, effizienter und individueller

Mit einem Hallenneubau sind in den vergangenen eineinhalb Jahren insgesamt 12 Mio. Euro in die Moder­nisierung der Fensterfertigung geflossen. Eine Investition in die Zukunft, so der Geschäftsführer für Fenster und Türen bei der Rieder KG, Johann Kerschdörfer, denn: „die steigenden Energiepreise sowie die anhaltende Diskussion um den Klimawandel sorgen bei uns für einen Auftragsboom“. Gefragt sind in erster Linie hochwertige Fenster als Holz und Holz/Alu. Rieder verarbeitet ausschließlich dreischichtig verleimte Fensterkanteln aus Lärche und Fichte. Die Rohware kommt dabei von Zulieferern aus der Region und wird zugeschnitten für den jeweiligen Auftrag angeliefert. Rieder fertigt ca. 30000 Fenstereinheiten pro Jahr, mit steigender Tendenz.

„Unsere mittlerweile zwölf Jahre alten Maschinen waren für die geforderten Kapazitäten nicht mehr ausreichend“, begründet Kerschdörfer die Investition. Die komplett neue Anlage kommt aus der Weinig Gruppe und ist speziell für Rieder entworfen worden. Ziel war es dabei nicht, die Leistung erheblich zu steigern, sondern die Flexibilität zu erhöhen. Sämtliche Arbeitsschritte, die für die Fertigung eines Fensterrahmens oder -flügels notwendig sind, werden nun automatisch ausgeführt. Manuelle Arbeitsschritte sind weggefallen und die Rüstzeit erheblich gesunken. Es ist durchaus möglich, die Anlage nach jedem gefertigten Flügel umzustellen - die Einzelmaschinen richten sich auf Knopfdruck innerhalb weniger Minuten auf die neue Dimension aus. „Das Umrüsten der Maschinen war früher ein sehr zeitaufwändiger Prozess, der einen enor­men Aufwand darstellte“, berichtet Kerschdörfer. Die Auftragsdaten werden im Büro erfasst und online zur Maschinen­straße übertragen. Am Leitrechner sind alle Profilarten hinterlegt und der Bediener ruft den Auftrag nur noch auf und die komplette Anlage stellt sich auf die erforderlichen Dimensionen ein. Dadurch wird es möglich, die Anlage nur mit zwei Mitarbeitern zu betreiben.

Nachdem die gesamte Anlage vom Leitrechner eingestellt ist, nimmt der Bediener entsprechend den Vorgaben die Rohware und legt sie in die Einlaufmechanisierung der Hobelmaschine. Ab hier läuft der Fertigungsprozess vollautomatisch ab. Das Vorhobeln der Kanteln und Austrennen der Glasleisten erfolgt auf einem Unimat 23 EL. Nach dem Quertransport werden die Teile auf zwei Weinig Unirex gebohrt. Die Maschine übernimmt sämtliche Bearbeitungen für die Beschlags- und Verbindungstechnik. Die CNC-gesteuerten Spannzangen sind einzeln positionierbar, was sie besonders flexibel macht.

Nach dem Bohren werden an zwei baugleichen Unitech 15 stirnseitig Zapfen und Schlitze an beiden Enden gefräst. Erstmals ist bei der Rieder KG in einer Durchlaufanlage ein interpolierender Tisch für Schrägfenster verbaut worden. Mit der Interpolierfunktion können Schrägfensterteile bis 75° hergestellt werden. Nach einem Zwischenschliff wird auf zwei Univar 12 die Längsprofilierung der Kantel durchgeführt. Für die gesamte Leistenbearbeitung steht zusätzlich ein Powermat 500 zur Verfügung. Die Stärke der Maschine liegt insbesondere in den geringen Rüstzeiten, welche durch eine einfach zu bedienende Steuerung und NC-gesteuerte Spindelverstellung erreicht wird. Notwendige Werkzeugwechsel sind durch die PowerLock-Werkzeugtechnologie nur noch Sekundensache.

Deutliche Umsatzsteigerung

Besonders stark ist die Nachfrage bei Rieder nach Holz/Alu-Fenstern. Kunden bevorzugen die pflegeleichte Außenhaut des Fensters und das natürliche Wohnambiente im Innenbereich. „Dieses Fenster macht in unserer Produktion derzeit etwa 20 Prozent aus – mit weiterhin steigender Tendenz“, so der Geschäftsführer. Im ersten Quartal konnte der Umsatz um 19 Prozent gesteigert werden.

Mit der neuen Anlage ist die Rieder KG in der Lage, Qualitätsfenster noch effizienter und schneller zu produzieren. Auf Wunsch auch maßgeschneiderte Lösungen, was eine stärke des Unternehmens ist: Beispielsweise 1999 hat man nach dem Lawinen-Unglück in Galtür ein Lawinenschutzfenster entwickelt. „Das Fenster ist von der Holzforschung Austria geprüft und hält einen Druck von 15 kN Stand“, erklärt der Geschäftsführer.|

Kontakt

Michael Weinig Aktiengesellschaft

97941 Tauberbischofsheim

Tel. (0 93 41) 8 60

info@weinig.de https://www.weinig.com/en/

Rieder KG

A-6272 Ried i.Z.

ww.riederkg.at

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