Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Hefteinblick

Metallfassaden aus dem Drucker?

Im Prinzip lässt sich sagen, dass sich heute fast alles in 3D drucken lässt. Die Formel 1 nutzt z. B. SLS Technologien, um Motorteile zu fertigen. Damit ist die Möglichkeit der Kleinserienproduktion und eine kontinuierliche Optimierung der Bauteile innerhalb der Saison möglich.

Gedruckter Eckverbinder für Pfosten- und Riegelfassaden aus der Forschungsarbeit von Dr. Holger Strauss in Kooperation mit Alcoa — Kwaneer. - TU Delft - © TU Delft
Gedruckter Eckverbinder für Pfosten- und Riegelfassaden aus der Forschungsarbeit von Dr. Holger Strauss in Kooperation mit Alcoa — Kwaneer. - TU Delft
Wenn Fassaden aus dem Raster fallen

Im Rahmen mehrerer Forschungsvorhaben an der TU Delft sowie an der TU Darmstadt wird im Bereich der Fassadentechnik untersucht, welche Technologien und Potenziale in Sachen 3D Druck zukunftsführend sind.

Werden orthogonales Fassadenraster mit rechten Winkeln benötigt, haben sich Pfosten- und Riegelfassaden aus Aluminium und Glas bewährt. Werden jedoch freiere Formen gewünscht, müssen die extrudierten Aluminiumprofile mit sehr hohem Aufwand und häufig handwerklichem Geschick auf Gehrung gefügt werden, um das Durchlaufen der Dichtungs- und Entwässerungsebenen zu gewährleisten. Das lässt sich jetzt optmieren.

Dreidimensionales Fassadenelement: Ein organisch geformter und Kraftfluss optimierter Freiform-Knoten. - TU Delft - © TU Delft
Dreidimensionales Fassadenelement: Ein organisch geformter und Kraftfluss optimierter Freiform-Knoten. - TU Delft
Der bessere Fassadenknoten

Mittels 3D Druck lassen sich Knotenpunkte fertigen, die als Kreuz mit unterschiedlicher Winkelgeometrie ausgebildet werden. Diese können an gerade Fassadenpfosten angesetzt werden und ermöglichen die Ausbildung aller Anschluss- und Dichtungsebenen im Knoten sowie den einfachen, weil rechtwinkligen, Anschluss der Systemkomponenten.

Aus konstruktiver Sicht bietet diese Technik die Integration von kraftverteilenden Strukturen im Knoten, was eine Erhöhung der Steifigkeit bei gleichzeitiger Materialeinsparung erlaubt. Zusätzlich lassen sich bei solchen gedruckten Knoten bereits Federarme integrieren, die ein Einklicken der Pfosten ermöglichen und so eine sichere Verbindung und eine Fixierung nach dem Kleben der Verbindung ermöglichen.

Tipp der Redaktion: Wenn Sie mehr Details zum 3D Fassadendruck wissen wollen, und ob sich auch Glas künftig drucken lassen wird, lesen Sie doch einfach den vollständigen Beitrag "Die Fassadenelemente von Morgen - Fassaden aus dem Drucker" in der aktuellen Oktoberausgabe der GLASWELT. Sind Sie noch kein Abonnent? Hier geht es zum Abo www.glaswelt.de/abo.