Machen Smarthomes den Alltag ihrer Bewohner einfacher und komfortabler? Darauf hat Margherita Potente eine ganz konkrete Antwort: „Das Smartphone hat uns in die Lage versetzt, mit der Architektur in einen Dialog zu treten. Diese Entwicklung eröffnet uns auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit viele Möglichkeiten: Wir können Fenster und Glastüren bei starker Sonneneinstrahlung automatisch verdunkeln, um ein Aufheizen des Gebäudes zu vermeiden – oder eben die Sonne ins Haus lassen, um ihre natürliche Wärme zum Heizen zu nutzen. Zudem erlaubt sie uns, mit einer ganzen Reihe von elektronischen Geräten zu kommunizieren. Dann wartet zum Beispiel die vorbereitete Lasagna schon fix und fertig im Backrohr, wenn wir nach Hause kommen. Und wir können auch vom Strand aus ganz bequem die Haustür für die Nachbarin öffnen, die sich während unseres Urlaubs um die Pflanzen kümmert.“
Stimmt, die Haustür aus der Ferne zu öffnen kann sehr praktisch sein. Aber gibt es sonst noch etwas, womit Haustüren als smartes Element noch aufgewertet werden können? Stefano Piraccini weiß: „Sie müssen nicht mehr nach dem Schlüssel suchen und können verschiedene Benutzer z. B. per QR- oder Barcode mit Zutrittsrechten ausstatten. Ein sehr wichtiger Aspekt ist die Sicherheit: Die Alarmanlage lässt sich mit dem Smartphone verbinden, sodass Sie nicht nur prüfen können, ob die Tür verschlossen und verriegelt ist, sondern auch im Einbruchsfall sofort benachrichtigt werden. Aber auch ohne Anbindung an ein Smarthome-System können Haustüren bereits intelligenter werden, etwa durch ein Schloss mit Fingerscan oder Fernbedienung. Schon das ist sehr komfortabel im Alltag.“
Wer entscheidet sich heute für eine Smart Door?
Margherita Potente: „Ganz allgemein kann man sagen, dass die meisten Menschen, die sich für Smarthome-Systeme und intelligente Türen entscheiden, eine gewisse Affinität für digitale Technologien haben. Die Hauptrolle bei dieser Entscheidung spielen aber sicherlich individuelle
Bedürfnisse: Bei mehrstöckigen Wohnungen kann eine Fernbedienung für die Tür sehr bequem sein. Und gerade auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen stellt eine intelligente
Haustür häufig eine enorme Erleichterung dar.“
Stefano Piraccini geht grundsätzlich von einer immer breiteren Verwendung von smarten Elementen in der Gebäudehülle im allgemeinen und im Speziellen auch bei der Haustür aus. „Smarthome-Systeme und smarte Türen werden immer häufiger zum Einsatz kommen. Schon jetzt gehören digitale Systeme zur Überwachung der Solaranlage und der Wohnraumlüftung sowie zur Steuerung eines Saugroboters oder der Beleuchtung bei unseren Projekten zum Standard.
Die jüngeren Generationen, für die das Thema Eigenheim vielleicht in 5 bis 10 Jahren interessant wird, sind Digital Natives – für sie sind diese Technologien sowieso schon Alltag.“