„Grundsätzlich lässt sich eine Software immer wieder über Updates aktuell halten“, erklärt Hegla-Hanic Geschäftsführer Dr. Jan Schäpers. „Doch irgendwann sollte man die Chance nutzen, bewährte Programme neu zu denken und für die weitere Zukunft alles vorzubereiten. Und genau das haben wir mit Cut+ gemacht.“ Die neue Software wurde zur Optimierung des Zuschnitts entwickelt, mit allem, was dazu gehört.
Als Basis dienten dafür die Standards der Microsoft Entwicklungsumgebung .NET Core, so dass die Software jederzeit mit nur wenig Aufwand aus dem Microsoft-Pool erweitert werden kann.
Cut+ wurde zur intuitiven Verwaltung und Organisation einzelner Schneidtische konzipiert. Zu den Kernfunktionen gehört unter anderem die technische Erfassung von Kundenaufträgen mit allen Parametern, damit diese für die weitere Bearbeitung vorliegen.
Einerseits kann dies durch Import beispielsweise von Excel csv-Dateien erfolgen. Andererseits ist es möglich, die Daten direkt am Schneidtisch oder an einem Bürocomputer in der Arbeitsvorbereitung oder in der Auftragsannahme zu erfassen.
Steht keine Tastatur zur Verfügung, kann ein touchfähiger Monitor zum Einsatz kommen. Ein Live-Editor zeigt die erfasste Geometrie zur Plausibilitätsprüfung durch den Bediener sofort an. Hinterlegt ist neben einer Option zum dxf-Import auch ein Modellkatalog, der bei komplexen Geometrien die Arbeit leichter machen soll und um selbst erstellte Formen nutzerfreundlich erweitert werden kann.
Das integrierte Artikelsystem speichert die wiederkehrenden Produkte aus dem Portfolio, um zukünftige Bestellungen zu vereinfachen.
Verschnittoptimierter Schneidplan per Knopfdruck
Sobald alle Aufträge im System vorliegen, wird auf Anforderung ein verschnittoptimierter Schneidplan erstellt und die Gläser so angeordnet, dass die Scheibenfläche optimal ausgenutzt wird. Brechzugaben werden ebenso von der Software berücksichtigt, wie Entschichtungskonturen, Schleifzugaben sowie die umgebenden Formen von Modellscheiben.
„Für den Bediener besteht volle Flexibilität“, betont Dr. Jan Schäpers. „Per Drag & Drop lassen sich Scheiben austauschen oder im Plan verschieben. Anpassungen sind fast jederzeit möglich“.
Falls benötigt stehen die Schneidpläne zum Ausdruck und zur interbetrieblichen Prozessorganisation zur Verfügung. Ist ein zu verarbeitendes Glas nicht im Lager vorrätig, erfolgt ein Hinweis durch die optionale Cut+ Lagerverwaltung.
Papier, Label und Lasermarkierung werden unterstützt
Soll die interne Betriebsorganisation nicht mit Papier, sondern über Etiketten erfolgen, bietet die Software einen Etiketten-Editor. Wahlweise können die optische Anordnung des Kundenlogos sowie der Daten auf dem Label manuell festgelegt werden.
Alternativ erfolgt dies automatisch durch Abruf des Datensatzes aus der Kundenablage. Ist zukünftig der Wechsel auf eine Lasermarkierung geplant, ist die Software für die Steuerung und Datenübergabe der meisten Systeme vorbereitet.
Offene Schnittstellen nach OPC/UA
Offene Schnittstellen nach OPC/UA sind die technische Basis dafür, dass die Software auf fast jedem Schneidtisch von fast jedem Hersteller eingesetzt werden kann. Sollte die Anlage dazu nicht vorbereitet sein, wird die Software durch die Hegla-Hanic kundenindividuell angepasst.
„Wir sind stolz auf unsere neue Software und freuen uns, dass unser Team diesen Schritt so erfolgreich gegangen ist“, so Dr. Jan Schäpers. „Neben verschiedenen Erweiterungen und Optionen bieten wir auch die Probeversion Cut+ trial, so dass sich jeder Kunde selbst einen Eindruck von unserer neuen Software verschaffen kann“.
Weiterhin ist die Anbindung zum Beispiel an die Shop-Floor-Assistant App der Hegla New Technology und das Hegla-Hanic Cockpit möglich.
Cut+ gibt es in vielen Landessprachen und in unterschiedlichen Maßeinheiten, die der Bediener frei wählen kann. Darüber hinaus werden Inklusiv-Updates regelmäßig bereitgestellt und die früheren Versionen der Hegla-Hanic Software weiterhin unterstützt.