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Bessere Schnittstellenlösungen im Bereich Sonnenschutz und Smart Home

Sind Fertighäuser die besseren Gebäude?

_ Grundsätzlich sind die am Markt angebotenen, höherwertigen Fertighäuser und Ökohäuser den traditionellen Mauerwerksbauweisen mittlerweile ebenbürtig. Mit einem niedrigen Energiebedarf, der schnellen Bauweise und der schnittstellenoptimierten Gebäudehülle, bieten sie bis zu den Doppel- und Reihenhäusern eine durchaus sinnvolle Alternative. So wurden von Januar bis Juli dieses Jahres 9834 Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser in Fertigbauweise erteilt, das entspricht einem kräftigen Zuwachs des Auftragseingangs um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (9150 Baugenehmigungen). Zum Vergleich: Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 59 752 (Vorjahreszeitraum: 58 674) neue Eigenheime aller Bauweisen genehmigt, was lediglich einem leichten Zuwachs von 1,8 Prozent entspricht. Entsprechend stieg der Marktanteil der Fertigbauweise auf aktuell 16,5 Prozent (Vorjahr: 15,6 Prozent) im bundesweiten Durchschnitt. Regional verteilt sich dieser Marktanteil sehr unterschiedlich: Baden-Württemberg weist mit 28,8 Prozent den höchsten, Niedersachsen mit 7,0 Prozent den geringsten Fertigbauanteil aller Bundesländer auf.

Gute Planung inklusive

Vielfältige Vorschriften machen den Hausbau zu einer schwierigen und für den Bauherrn nur schwer überschaubaren Herausforderung. Das es nicht so sein muss, zeigen die Fertighaushersteller mit einer Rundumbetreuung, angefangen von der Planung bis hin zum schlüsselfertigen Fertighaus. „Alles aus einer Hand“ heißt dabei das Prinzip der Fertighaushersteller. Einer der größten Vorteile liegt schlicht darin, dass es beim Hausbau nur einen Ansprechpartner gibt. Dieser „Bauprofi“ koordiniert die handwerklichen Tätigkeiten der einzelnen Gewerke und gewährleistet so, dass die Arbeiten der einzelnen Gewerke optimal aufeinander abgestimmt werden.

Alle einmal erfassten Lösungen können so schnell und einfach auf weitere Hausmodelle übertragen werden.

Schnittstellen im Griff

Da die Fertighäuser unter optimalen Bedingungen in der Halle hergestellt werden, können zudem die geplanten Schnittstellen optimal bearbeitet werden. Anschlussdetails rund um das Fenster werden durch die Holzständerbauweise absolut maßhaltig gelöst und Dichtungsstoffe lassen sich unter perfekten Temperaturkonditionen einbauen. Gerade die Forderung nach der dichten Gebäudehülle kann so ohne Problem eingehalten werden.

Egal ob Raffstoren, Rollläden oder ZIP-Systeme, alle Systeme werden bereits beim Wandaufbau mit eingeplant und so optimal ins Gebäude integriert. Auch Befestigungspunkte für eine spätere Markisenmontage können so optimal festgelegt und entsprechend geplant werden.

Durch die Systembauweise der Häuser können die entwickelten Schnittstellenlösungen standardisiert und von Hausmodell zu Hausmodell übertragen werden. Eine enge Zusammenarbeit mit den Zulieferern bringt zusätzliche Prozesssicherheit. Bei der Montage vor Ort werden dann meist nur noch große Bauteile montiert.

Integriertes Smart Home

Nach Angaben einer aktuellen Studie würden 58 Prozent der Deutschen bei der Erstausstattung ihres Neubaus eine intelligente Hausautomation installieren, bei einer Sanierung sogar 69 Prozent. Um den Wünschen der Kunden entgegenzukommen, statten auch Fertighaushersteller ihre Fertighäuser mit entsprechenden Smart Home-Paketen aus und nutzen ihre Systembauweise, um Kundenwünsche schnell und einfach zu realisieren. Wesentliche Vorteile bieten die Holzständerhäuser beim Thema Datenübertragung durch Funk, weil wenig störender Beton und Stahl verbaut wird und damit die Reichweite der einzelnen Module größer ist. Gerade beim Thema WLAN ein nicht zu unterschätzender Faktor. Eine Stromkabelverlegung an alle möglichen Installationsorte von Rollladen und Sonnenschutz in Verbindung mit vorbereiteten Einbauschächten, soll auch die Nachrüstung zum Kinderspiel machen.

Wer macht was?

Eigentlich ist es ganz einfach, denn einer plant alles und koordiniert alle notwendigen Arbeiten. Die Konzepte der verschiedenen Fertighaushersteller können sich dabei aber durchaus unterscheiden. Werden bei den einen alle Teile im Herstellerwerk eingebaut, so arbeiten andere mit Fachpartnern vor Ort zusammen,um nach definierten Standards weitere Kundenwünsche erfüllen zu können.

Dem Kunden bleibt damit ein Ansprechpartner, mit dem er sich auseinandersetzen muss, wenn es mal hakt. Gut für den Endverbraucher, aber auch gut für alle am Projekt beteiligten, bei dem nur einer den Hut auf hat und alle Schnittstellen eindeutig geklärt sind. Betrachtet man die möglichen Probleme bei der konventionellen Bauweise, sicher eine sehr gute Alternative.—

Olaf Vögele

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