Auch andere wichtige Fragen wie
- „Ist Schwarz das neue Weiß?“,
- „wie kommunizieren wir im digitalen Zeitalter?“ und
- „wie montieren wir große, schwere und unhandliche Bauelemente“
blieben auf der Tagung nicht unbeantwortet.

Den Kontrapart zur Verschattungsfrage lieferte im Anschluss Heinz Hackl von Velux Österreich – schließlich würden sich die Menschen zu 90 Prozent in den Gebäuden aufhalten und benötigen trotzdem oder gerade deshalb sehr viel Tageslicht. Um eine gute Tageslichtversorgung und gleichzeitig Sommertauglichkeit – ohne den Einsatz technischer Kühlung – in Österreich sicherzustellen, bedarf es einer ausgeklügelten Planung. Als probateste Maßnahmen erwähnte Hackl effiziente Außenbeschattungen wie Raffstores und Screens. Zusätzlich muss die unter Tags eingetragene Wärme auch entsprechend abgeführt werden. Hier seien automatisch geregelte Fenster unter Nützung des Auftriebs extrem hilfreich (Natural Ventilative Cooling).
Im zweiten Block der Tagung wurde der Klimawandel thematisiert – dieser wird direkte und indirekte Auswirkungen auf das Fenster haben. Fenster werden einerseits von der Temperaturerhöhung und damit vom Energieeintrag in das Gebäude (sommerliche Überwärmung) betroffen sein. Andererseits, aber auch und möglicherweise viel stärker, von häufigeren und stärkeren Stürmen (Fensterstatik), mehr Regen (Schlagregendichtheit), Oberflächenwasser (barrierefreie Türen), Hagel (Oberflächenschäden) und dgl. mehr betroffen sein.
Das Holzfenster mit dem Lichtschutzfaktor

Produkt-Antwort auf den Klimawandel

Die Beschlagbranche bewegt sich, der DK-Beschlag ist Auslaufmodell
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Urs Uehlinger glaubt nicht daran, dass der DK-Beschlag noch 20 Jahre Bestand haben wird. Warum, dass erläuterte er in seinem Vortrag. - Daniel Mund / GLASWELT - © Daniel Mund / GLASWELT"
Seine abschließende Einschätzung: „Ich glaube nicht dran, dass der DK-Beschlag noch 20 Jahre Bestand haben wird. Der wird irgendwann abgelöst werden.“ Anschließend machte er weitergehende Andeutungen: „Ich weiß nicht, was ich alles sagen darf, aber es geht weiter und die Beschlagbranche bewegt sich und es wird etwas kommen.“
Daniel Mund