Beim Bau eines Wintergartens sind energieeffiziente Baustoffe Pflicht. Im Rah-men der Energie-Einsparverordnung (EnEV) gibt es klare Anforderungen an die energetische Qualität eines Glasanbaus, insbesondere dann, wenn er mehr als 30 m2 beheizbaren Raum aufweist. Beim Glas beziehen sich die Vorgaben auf den Wärmedurchgangskoeffizienten, den Ug-Wert. Heute erreichen gängige Isoliergläser im Zweifach-Aufbau einen Ug-Wert von 1,1 W/m2K. „Im Zuge der kommenden novellierten EnEV, deren Energieverbrauchs-Vorgaben noch weiter verschärft werden, geht der Trend allerdings eindeutig zu Dreifach-Isoliergläsern“, so die Einschätzung von Horst Harzheim, Leiter der Abteilung Anwendungstechnik bei der Pilkington Deutschland AG. Nur mit diesen sogenannten Klimaschutzgläsern lassen sich Ug-Werte von bis zu 0,5 W/m2K erreichen. Sie helfen, die gesetzlichen Vorgaben zur Wärmedämmung zu erfüllen und zudem den Energieverbrauch zu reduzieren – das spart Geld und schont die Umwelt.
Die Wirkung von heute üblichen Wärmedämmgläsern wird durch eine transparente Wärmedämmbeschichtung und einen mit Edelgas gefüllten Scheibenzwischenraum erreicht. Im Dreifach-Aufbau sind beide Aspekte jeweils doppelt vorhanden. Thermisch isolierende Abstandshalter verbessern zudem die Wärmedämmung im kritischen Randbereich der Isoliergläser. Je nach Lage und Ausrichtung des Wintergartens können Dreifach-Isoliergläser zusätzlich zur Wärmedämmung auch mit einer Sonnenschutzbeschichtung ausgestattet werden, die die Gesamtenergiedurchlässigkeit der Verglasung reduziert. Je nach Sonnenschutzglas-Typ werden g-Werte zwischen 39 und 16 Prozent erzielt.
Der energetische Nutzen von Klimaschutzglas ist errechenbar: Bei einem typischen Einfamilienhaus mit etwa 30 m2 Fensterfläche können durch die Verwendung von Klimaschutzglas im Vergleich zu herkömmlichem, unbeschichtetem Isolierglas jährlich rund 900 Liter Heizöl eingespart werden – das entspricht ca. 2,7 Tonnen Kohlendioxid (CO2). Diesen ökologischen Mehrwert hat auch der Staat erkannt und fördert den Einbau von Klimaschutzglas im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms mit finanziellen Mitteln.
Sicherheit und Schallschutz
Sicherheit ist ein weiterer Aspekt, der beim Bau eines Wintergartens eine hohe Priorität haben sollte. Im Dachbereich ist zum Beispiel der Einsatz von Verbundsicherheitsglas (VSG) für die untere Scheibe der Isolierverglasung vorgeschrieben. Als senkrecht verbaute Stehverglasung erfüllt ein modernes VSG mit einer doppelten Foliendicke von 0,76 mm alle Anforderungen an die Splitterbindung.
In geräuschvollen Umgebungen ist es ratsam, schalldämmende Scheibenaufbauten zu wählen. „Es sollte aber stets ein gewisses Hintergrundgeräusch von außen vorhanden sein, weil sonst andere Geräusche im Haus, wie beispielsweise die Heizungspumpe, sehr störend wirken können“, so Christoph Troska, Anwendungstechniker bei der Pilkington Deutschland AG. Um einen bestmöglichen Schallschutz mit einfachen Mitteln zu erreichen, bietet sich ein asymmetrischer Aufbau der Isolierverglasung an: „Sind die einzelnen Scheiben einer Isolierverglasung unterschiedlich stark, verbessert sich die Schalldämmung merklich – gemessen an einer Isolierverglasung mit gleich dicken Gläsern“, so Troska weiter.
Ein aktuelles Schalldämmglas verfügt gleichzeitig über die Eigenschaften eines VSG und wird mit einer speziellen PVB-Schalldämm-Verbundfolie (Dicke mindestens 0,76 mm) ausgestattet. In diesem Aufbau kann es auch im Überkopfbereich eingesetzt werden.
Mehr Bequemlichkeit: selbstreinigende Gläser
Für ein Mehr an Komfort empfehlen sich Fenstergläser wie Pilkington Activ mit einer selbstreinigenden Titandioxid-Beschichtung auf der Außenseite. Diese nutzt Sonnenlicht und Regenwasser, um sich von organischem Schmutz selbst zu reinigen. Der Vorteil: Solche Scheiben müssen deutlich seltener gereinigt werden. Bleibt doch einmal Schmutz haften, so reicht meist ein einfaches Abspülen mit Wasser ohne anschließendes Abledern aus. Besonders bei Verglasungen im schwer zugänglichen Dachbereich sparen so veredelte Scheiben erheblich Zeit und Mühe.
Achtung: Regelwerke beachten
Verarbeiter sollten schon bei der Planung alle gültigen Regelwerke kennen und deren Inhalte strikt anwenden. Dazu gehören u.a. die Vorgaben gemäß der neuen DIN 1055 – Einwirkungen auf Tragwerke. Besonders die neue und umfangreiche Windlastnorm (DIN 1055-4) weist gravierende Änderungen gegenüber der alten Ausgabe auf und die Schnee- und Eislastnorm (DIN 1055-5) wurde erheblich erweitert. So müssen z.B. für den Bau von Wintergärten die vollständig überarbeiteten Schneelast- und Windzonen unbedingt berücksichtigt werden. Auch gibt es unterschiedliche Vorgaben für verschiedene Dachformen. Die Einhaltung der Normen wie der DIN 1055 ist Pflicht, denn nur dann sind Wintergarten- und Terrassendachhersteller im Schadensfall auf der juristisch sicheren Seite.
Auch die Regelwerke des Deutschen Instituts für Bautechnik Berlin (DIBt) müssen beachtet werden. Verglasungen, die korrekt nach den Vorgaben dieser Regelwerke berechnet werden, sind in der Regel mindestens 4 mm stark – bei den Ausführungen als VSG mindestens 8 mm.—
Pilkington Activ - webmiles-Gewinner gekürt
Zahlreiche Pilkington-Kunden, die sich für das webmiles-Bonusprogramm des Glasherstellers angemeldet haben, konnten sich jüngst über einen Gutschein für 100 000 webmiles freuen. Im Rahmen einer Sonderaktion haben sie durch den Verkauf des selbstreinigenden Fensterglases Pilkington Activ diese Bonusmeilen gewonnen. Erreicht haben die Gewinner dies nicht zuletzt durch eine aktive Verkaufspolitik, die dem Endkunden den Mehrwert des Glases verdeutlicht.
Jeder Teilnehmer des webmiles-Bonusprogramms, der im Jahr 2007 mindestens 200 m2 Pilkington Activ verkauft hat, zählt zu den Gewinnern der Aktion. Die 100 000 webmiles können entweder sofort oder – wie es Ute Ringeisen handhabt – später eingelöst werden: „Ich werde noch etwas abwarten, um die Punkte dann gegen etwas Schönes für den Kunden-Empfangsbereich einzulösen“, freut sich die Geschäftsführerin der Gebrüder Neu GmbH aus Blieskastel-Assweiler.
Bonusmeilen mit dem Verkauf des selbstreinigenden Fensterglases zu sammeln, wird angesichts der steigenden Beliebtheit dieses Produktes in Zukunft noch einfacher. So etwa meint webmiles-Gewinner Frank Mickan, Wintergarten Mickan GmbH, Bannewitz: „Pilkington Activ gehört im Verkauf schon fast zur Tagesordnung.“ Aus eigener Erfahrung bestätigen kann diese Einschätzung auch Andreas Krenzer, Krenzer Wintergarten GmbH: „Die abgesetzten Mengen sind durch die verkaufsunterstützenden Maßnahmen, wie etwa das Demomodul von Pilkington, und durch unsere unermüdlichen Vertriebsmitarbeiter massiv gestiegen.“
Wichtig für den Verkauf, darin sind sich die Gewinner einig, ist es, dem Kunden den Mehrwert des Glases zu verdeutlichen. „Die Reinigung der Wintergarten- bzw. Terrassenüberdachungen ist für den Kunden sehr oft schwierig und Reinigungsfirmen verlangen viel Geld. Deshalb ist der Kunde in der Regel gerne bereit, den Mehrpreis zu bezahlen“, so Axel Bechtold, Geschäftsführer der Bechtold-Wintergarten GmbH, Mossautal.
Die Demonstration des selbstreinigenden Effekts führt den Nutzen ebenfalls deutlich vor Augen. „In unserem Ausstellungsraum kommt bei jedem Beratungsgespräch das Demomodul von Pilkington zum Einsatz. Zusätzlich haben wir in unserem Firmen-Muster-Wintergarten Pilkington Activ und einfaches Glas verbaut. Damit ist ein optischer Vergleich direkt vorführbar“, sagt Nicole Schmich, Schmich Wintergärten und Überdachungen GmbH, Edingen-Neckarhausen. Genau diese Möglichkeit unterscheidet Pilkington Activ von anderen Innovationen im Fensterglasbereich, findet Michael Stoermer, Inhaber der Stuhrer Fenster und Türen GmbH: „Endlich einmal ein Produkt im Bereich Verglasung, bei dem der Nutzen für den Endverbraucher erkennbar ist.“
Mit dem webmiles-Bonusprogramm haben Pilkington-Kunden die Möglichkeit, sich für jeden verkauften Quadratmeter Pilkington Activ Meilen gutschreiben zu lassen. Dazu reicht die kostenlose Anmeldung bei webmiles und eine Kopie der Rechnung, die die gekaufte Glasmenge belegt. Bei genügend Meilen können diese im Prämienshop gegen attraktive Prämien eingetauscht werden.