Die Karl Heinrich Walter GmbH ist ein Komplettanbieter von Fenstern und Türen aus PVC, Holz, Holz-Alu und Aluminium. Als ISO 9001 zertifiziertes Unternehmen setzen die Fensterprofis auf Qualität. PVC-Fenster machen nach Auskunft von Markus Walter heute fast 80 Prozent des Umsatzes aus.
„Da in den letzten Jahren der Kunststoffbereich kontinuierlich gewachsen war, hatten wir unsere Kapazitätsgrenze erreicht und mussten die Fertigung erweitern“. Das Ergebnis ist eine neue, 640 m2 große Halle mit einer neuen Produktion, in der das Maschinen-Know-how der Hersteller Schirmer und Urban zum Einsatz kommt.
Schirmer lieferte bereits im vergangenen Jahr ein CNC-Bearbeitungszentrum für den Profil-Zuschnitt. Der Maschinenbauer aus Memmingen installierte im Frühjahr 2008 die neue Flügellinie mit einer AKS 6000-Vierkopf-Schweißmaschine und die Schweißraupen-Verputzmaschine SV 530/4-B (als Vierachsversion), die zu den schnellsten ihrer Art zählt und über ein patentiertes Zentrier- und Wendesystem verfügt, sowie über ein Fräsaggregat für die Bearbeitung unterschiedlicher Profilbreiten (für Rahmen und Stulpflügel).
Beim Wenden wird nicht nur das Werkstück, sondern auch die gesamte Trägereinheit mitbewegt, was einen enormen Geschwindigkeitsvorteil bringt, so der Maschinenhersteller. Denn während des Wendevorgangs kann die Anlage ohne Pause weitere Bearbeitungen vornehmen. Große und schwere Teile (bis 3500 x 3500 mm) lassen sich durch das Zentriersystem DVS-530-B für Großelemente bearbeiten. Und die Trennung von oberen und unteren Bearbeitungswerkzeugen sowie die Werkzeuganordnung bringen weitere Zeitvorteile. „Mit dem neuen Verputzer können wir halbverdeckt liegende Beschläge verwenden, was die Optik unserer Fenster verbessert. Das ist ein entscheidender Faktor für unser angestrebtes Wachstum im Privatkundengeschäft und der geplanten Absatzausweitung über den Bauelementehandel.
Weiteres Wachstum im Fokus
„Mit der Urban-Kombination lässt sich so gut arbeiten, dass wir die Kapazität von ursprünglich 120 Fenstern auf heute 160 Fenster ausbauen konnten“, so Fertigungsleiter Herbert Höß. „Bei Bedarf fahren wir selbst 180 Fenster pro Tag.“
Der Fertigungsleiter war vom hohen Beratungs-Know-how und der Flexibilität der Urban-Experten angetan: „Sie haben uns nicht einfach ihre Maschinen verkaufen wollen, sondern wirklich das beste Anlagenkonzept vorgelegt, das genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten war. Selbst die Gestaltung der grafischen Oberfläche der Schweißmaschine haben die Konstrukteure nach unseren Vorgaben programmiert. “
Das Lob des Kunden freut Herman Deller, Verkaufsleiter des Maschinenbauers für den deutschsprachigen Raum. „Es zahlt sich aus, nicht in Maschinen, sondern in Lösungen zu denken.“
„Wir realisiert Projekte mit einem eingespielten Team an erfahrenen Spezialisten aus allen Unternehmensbereichen. Nur wenn jeder einzelne eine Topleistung bringt, können wir ein Spitzenergebnis abliefern“, umschreibt Martin Urban, kaufmännischer Geschäftsführer der Unternehmens-Gruppe, seine Firmenphilosophie. Diese Mischung scheint zu stimmen, wie auch Walter bestätigt: „Wir haben uns erst nach der Bestellung der Schweiß- und Putzlinie für ein neues Profil entschieden. Die Maschinenumstellung hat genauso reibungslos geklappt wie die ursprüngliche Inbetriebnahme.“—
Flexible Maschinentechnik
Für die flexible Profilbearbeitung an Rahmen und Flügel ist die Schweißraupen-Verputzmaschine SV 530/4-B ebenso geeignet, wie für das Stulpfräsen und das Bearbeiten unterschiedlicher Profilbreiten.
Bei ihren Fenstern setzen Geschäftsführer Markus Walter (li.) und Betriebsleiter Herbert Höß auf höchste Qualität und in der Produktion auf die Schnelligkeit der SV 530/4-B.