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BASF und aluplast

Wieder eine Wärmebrücke weniger

_Der deutsche Fenstersystemhersteller aluplast bringt mithilfe einer von der BASF speziell für ihn entwickelten Variante des Kunststoffs Ultradur High Speed (PBT) erstmals ein besonders wärmedämmendes und gleichzeitig wirtschaftliches Fenstersystem auf den Markt. Der glasfaserverstärkte Thermoplast ersetzt den in herkömmlichen Kunststoffrahmenprofilen verwendeten Stahl und sorgt so für deutlich bessere Wärmedämmeigenschaften bei gleichen mechanischen Eigenschaften des Fensters. Vorteil: Die neuen Profile ersparen den Fensterbauern zeit- und kostenintensive Arbeitsschritte und sind darüber hinaus bis zu 60 Prozent leichter als ihre metallhaltigen Vorgänger. aluplast präsentiert die Produktinnovation auf der Fachmesse in Nürnberg und zu diesem Zeitpunkt sind die neuen Profile bereits lieferbar und können auf herkömmlichen Fertigungsanlagen verarbeitet werden.

Wärmedämmung durch Kunststoff um 20 Prozent verbessert

Im neuen Rahmenprofil ersetzen zwei flache, einextrudierte Streifen aus Ultradur das meist schwere und aufwendig einzubauende Metallprofil. „Die metallische Aussteifung in den bisherigen Fensterrahmenprofilen stellt durch ihre hohe Wärmeleitfähigkeit immer eine Wärmebrücke dar“, sagt Manfred Wüst, Leiter Systemtechnik von aluplast. „Deswegen haben wir zusammen mit der BASF nach einem Material gesucht, das die Fensterrahmen so steif macht, als sei Metall darin. Gleichzeitig sollte der Werkstoff aber bessere Isoliereigenschaften aufweisen und zu noch mehr Energieeffizienz im Bau beitragen.“ Der U-Wert der Fensterrahmenprofile verbessert sich durch die flachen Streifen aus Ultradur gegenüber der Standardvariante mit Stahlprofil um etwa 20 Prozent auf 1,1 W/m2K.

„Durch seine außerordentlich guten mechanischen Eigenschaften über einen weiten Temperaturbereich, seine Dimensionsstabilität und den niedrigen Ausdehnungskoeffizienten ist dieser Kunststoff für den Einsatz in Fensterrahmenprofilen sehr gut geeignet“, erläutert Dr. Kay Brockmüller von der Anwendungsentwicklung der BASF-Kunststoffe. Die flachen Kunststoffstreifen sorgen außerdem dafür, dass die Fensterrahmenprofile um bis zu 60 Prozent leichter werden und sich so auch einfacher transportieren und einbauen lassen.

Verstärkungen werden gleich einextrudiert

Die neuen Profile können bei jedem Fensterbauer ohne Investitionen auf vorhandenen Anlagen verarbeitet werden. aluplast extrudiert die Kunststoffstreifen direkt in die Fensterrahmen ein – den Fensterbauern bleiben die aufwendigen und teuren Schritte des Stahleinkaufs, der Stahllogistik und der manuellen Stahlverarbeitung erspart. „Das neue System soll kein Sonderprodukt sein: Wir wollen langfristig alle unsere Profilsysteme umstellen und damit unseren Kunden einen deutlichen Wettbewerbsvorteil bieten. Beginnen werden wir die Markteinführung mit unserer großen Profillinie Ideal 4000“, erklärt Manfred J. Seitz, Inhaber von aluplast.—

Kontakt

aluplast GmbH Kunststoffprofile

76227 Karlsruhe, Tel. (07 21) 47 17 1-0

info@aluplast.de

http://www.aluplast.de

Halle 5, Stand 127

Ultradur

Ultradur ist der Handelsname der BASF für ihre teilkristallinen, thermoplastischen, gesättigten Polyester auf der Basis von Polybutylen­-

tere­phthalat (PBT). Sie werden als Werkstoffe für hochwertige technische Teile in vielen industriellen Bereichen wie im Automobilbau und in der Elektrotechnik eingesetzt. Technische Details sind unter: http://www.basf.de/ultradur verfügbar.

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