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Interview mit Sebastian Schmid

Die R+T liefert eine Schlüsseltechnologie für die CO2 Vermeidung

Glaswelt – Die Photovoltaikanlage hört sich spannend an. Wieviel Kapazität hat das System?

Sebastian Schmid – Das damals 15 Mio. Euro teure Sonnen-Kraftwerk besitzt eine Spitzenleistung von 3,8 Megawatt und produzierte im Jahr 3,45 Mio. Kilowattstunden Strom. Heute produzieren wir mit den Erweiterungen auf Halle 10 etc. ingesamt 5,25 Mio. Kilowattstunden. Das entspricht dem Durchschnittsverbrauch von 2200 Haushalten; die CO2-Einsparung liegt bei 3700 t im Jahr. Man sieht wir setzen voll auf nachhaltige Energie.

Glaswelt – Ist Ernergieeffizienz ein wichtiges Thema für Sie?

Schmid – Das auf jeden Fall, sowie im privaten, als auch im geschäftlichen Bereich. Die Messe bietet neben E-Bikes, Jobticket für ÖPNV und einer internen Mitfahrzentrale vielfältige Möglichkeiten für die Mitarbeiter an dem wichtigen Thema Energieeinsparung teilzunehmen. Speziell die R+T, die 2021 wieder stattfindet, ist bei uns sehr stark mit dem Thema CO2 verwoben.

Glaswelt – Wie äußert sich das speziell?

Schmid – Das ist relativ einfach zu erklären. Produkte wie Rollläden, Markisen und Raffstoren sind hervorragend geeignet, um solare Einträge zu steuern. Im Sommer um die Aufheizung zu verhindern, und die Kühllasten zu reduzieren, im Winter um die Energie gezielt zu nutzen, um die Räume aufzuheizen.

Glaswelt – Aber so neu ist das Thema doch nicht. Warum kommt man jetzt erst damit raus?

Schmid – Das haben wir sicher auch dem „Greta“ Effekt zu verdanken? Und natürlich funktionieren die Produkte selbst nicht viel anders wie vor drei oder sechs Jahren. Aber ein wichtiger Punkt hat sich im wesentlichen geändert, denn die Akzeptanz von Gebäudeautomationen und Smarthome-Systemen nimmt mit kontinuierlicher Steigerung deutlich zu. Und gerade durch die Kombination von Sonnenschutz und Smarthome steigt die Energieeffizienz solcher Gesamt-Systeme.

Glaswelt – Wie äußert sich das bei den Ausstellern auf der R+T?

Schmid – Zu einen nimmt die Anzahl von Ausstellern in dem Bereich Smarthome deutlich zu. Viele dieser Hersteller kommen aus dem Ausland und finden bei uns im Zentrum der europäischen Märkte eine Plattform um ihre Produkte verkaufen zu können. Zu anderen haben wir unsere traditionellen Hersteller aus dem Antriebsbereich, die die R+T schon seit mehreren Jahren nutzen, um ihr auf Smarthome erweitertes Produktportfolio anzubieten.

Glaswelt – Das heißt es kommen auch neue Besuchergruppen auf die Messe?

Schmid – Natürlich zielen wir auch auf neue Besuchergruppen wie das Elektrohandwerk ab, um die Märkte näher zusammenzubringen. Wir stehen hier über unsere Elektromesse Eltefa in enger Verbindung mit den Organisationen und Verbänden in diesem Bereich. Auf der letzten R+T konnte man zudem sehr gut erkennen, dass das Rollladen und Sonnenschutztechniker-Handwerk und das Elektrohandwerk schon eng zusammen arbeiten. Das ist ein Bereich den wir 2021 mit dem Smarthome Forum auch weiter fördern wollen.

Glaswelt – Wie sieht es auf den ausländischen R+Ts aus? Ist dort Smarthome auch ein properierendes Thema?

Schmid – Die R+T Asia ist schon seit mehreren Jahren ein Riesenmarkt für Smarthome. Das liegt sicher auch an dem jährlichen Turnus, der die Innovation in diesem Segment nach vorne treibt. Aber sicher auch an dem Nutzerverhalten der Chinesen, die viel aufgeschlossener mit dem Thema umgehen. Auch die anderen ausländischen R+Ts haben in diesem Bereich erfreuliche Entwicklungspotenziale. Die CO2 Diskussion macht ja auch nicht vor Ländergrenzen halt.

Glaswelt – Zurück zur R+T 2021, Smarthome Forum. Was ist hier angesagt?

Schmid – Wir erweitern das Konzept von 2018 und dehnen die Themenbereiche aus. Das Forum wird wieder jeden Tag stattfinden, und Vorträge, Diskussionsrunden etc. beinhalten. Der Platz im Eingang Ost wird zudem erweitert, um mehr Platz für die Zuhörer zu schaffen.

Glaswelt – Was passiert sonst auf der R+T?

Schmid – Wir haben gerade Halbzeit und sind voll in der Aufplanung der Hallen. Eine wesentliche Änderung wird erstmalig der Beginn der Messe am Montag sein. Wir erwarten dadurch eine bessere Besucherverteilung über die fünftägige Messelaufzeit, die damit auch schon am Freitags endet. —

Das Gespräch führte GLASWELT Redakteur Olaf Vögele

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