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“Glas fasziniert immer wieder aufs Neue“

Glaswelt: Sehr geehrte Frau Horn, seit März stehen Sie der glasstec als Projektleiterin vor, welche Pläne haben Sie mit der Weltleitmesse der Glasbranche?

Brigitte Horn: Die glasstec zeichnet sich dadurch aus, dass sie in besonderem Maß ein Spiegelbild der Branche ist und so direkt die Dynamik und ­Innovationskraft der beteiligten Unternehmen aufnimmt und gebündelt für die Besucher erfahrbar macht. Das hat die glasstec in den beinahe 40 Jahren ihres Bestehens zur Weltleitmesse ­der internationalen Glasbranche werden lassen. Sie bildet in einzigartiger Weise alle Facetten der Wertschöpfungskette von der Glasherstellung über die Verarbeitung und Veredlung bis hin zu den Endprodukten ab. Diesem Prinzip der unmittelbaren Branchennähe möchte ich gerne treu bleiben. Das bedeutet die Pflege und den Ausbau der etablierten Segmente sowie das Verfolgen von Branchentrends und die Erschließung neuer Themenfelder und damit auch neuer Zielgruppen. Ein sehr aktuelles Beispiel eines solchen Themenfelds ist die Branchenschau ‚solarpeq‘. Sie wird 2010 in ­direkter räumlicher und zeitlicher Verzahnung mit der glasstec den Bereich Produktionstechnik für Dünnschicht- und kristalline Photovoltaik abdecken. Solare Anwendungen wie ­beispielsweise gebäudeintegrierte Photovoltaik waren zur glasstec bereits in den vergangenen Jahren immer stärker vertreten gewesen. Diese Trennlinie zwischen der solarpeq für Produktionstechnik und der glasstec für die Anwendung solarer Produkte werden wir beibehalten – eine ideale Ergänzung der beiden Veranstaltungen also.

Glaswelt: Was sind Ihre vorrangigen Aufgaben und Ziele, die Sie gegenwärtig in Angriff nehmen?

Horn: Momentan geht es vor allem um die Definition und Ausgestaltung der thematischen Schwerpunkte und die Implementierung der entsprechenden Konzepte zur glasstec 2010. Schließlich haben wir auch in der Vergangenheit – etwa im Rahmen der Sonderschau glass technology live – regelmäßig einen für die Besucher spannenden Blick in die Zukunft der Glasbranche geworfen. Außerdem tauche ich persönlich natürlich immer tiefer in die interessante Welt rund um das Thema Glas ein und bin immer wieder aufs Neue fasziniert, wie vielfältig dieser ­Werkstoff ist.

Glaswelt: Auf welche Hauptthemen wird sich die kommende glasstec im Jahr 2010 konzentrieren und worauf können sich Aussteller und Besucher freuen?

Horn: Wie erwähnt befinden wir uns gerade noch im Prozess, die genauen thematischen Schwerpunkte zu verankern. In Kürze werden wir dazu mehr sagen können. Ganz sicher wird aber für eine Vielzahl der Aussteller das Thema der ­Energieeffizienz weiterhin eine sehr bedeutende Rolle spielen. Schließlich wird die Schonung von Ressourcen immer wichtiger. Wesentlich sind hierbei eine möglichst material- und energie­effiziente Produktion genauso wie auch die Begrenzung von Energieverlusten durch innovative Glasprodukte, beispielsweise Gläser mit sehr hohen Dämmwerten. Immer bedeutender werden außerdem auch solare Anwendungen.—

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