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“Die Stimmung ist sehr gut“

GLASWELT – Frau Harreiß, wie ist im Vorfeld der Messe die Stimmung in der Fensterbranche?

Elke Harreiß – Wenn die Nachfrage nach Standfläche bei der Messe auch ein Indikator für die Stimmung der Branche ist – und davon sind wir überzeugt – ist diese sehr gut. Die Nachfrage war bei uns sehr groß und damit stehen die Zeichen gut, dass wieder einmal viele Besucher nach Nürnberg kommen werden. Vor zwei Jahren zählte das Messeduo aus fensterbau/frontale ­ und Holz-Handwerk über 100000 Besucher aus 103 Ländern. Die beteiligten Branchen sehen derzeit eine stabile Situation. Ja, bei steigender Bautätigkeit im Fenster- und Außentürenmarkt ist sogar ein moderates Wachstum in Sicht.

GLASWELT – Welche Themenschwerpunkte bei den Ausstellern zeichnen sich besonders ab?

Harreiß – Klarer Themenschwerpunkt ist auch 2012 wieder die Energieeffizienz – Technologien auf diesem Sektor sind aktueller denn je. Die EU-Kommission fordert die Entwicklung eines Energy ­ Labels und die europäische Energieeffizienz-Richtlinie für Neubauten ab 2020 Neubauten als Nullenergiehäuser auszuführen – Herausforderungen, zu denen die Fensterbranche viel beitragen kann. Neben diesen „inneren Werten“ kommt aber das schicke Äußere nicht zu kurz – Designaspekte spielen eine immer wichtigere Rolle, tragen doch auch Optik und Funktionalität viel zur Wohlfühlatmosphäre in der Wohnung oder im Büro bei.

GLASWELT – Gab es Neuerungen in der Messestruktur und wie grenzt sich die fensterbau von der parallel stattfindenden Holz-Handwerk ab?

Harreiß – Eine Neuerung werden die Besucher, die das Messegelände über den Eingang Mitte betreten, erleben – wo vor zwei Jahren noch eine Baustelle war, überspannt jetzt ein eindrucksvolles Dach den Vorplatz und führt zum neu gestalteten Eingangsbereich. Dieser bietet nun einen schnelleren Zutritt zur Messe selbst.

Die Überarbeitung der Messestruktur zur fensterbau/frontale im Jahr 2008 hat sich bewährt. Der große Rahmen steht, die Details passen wir dann natürlich den jeweiligen Voraussetzungen an.

Mein Tipp: Wer ­seinen Messebesuch zu Hause mithilfe der Ausstellerdatenbank ( https://ask-frontale.de/ ) oder mit den Mobile Services für Smartphones effizient vorbereitet hat, sollte sich auch Zeit nehmen, ein bisschen umherzustreifen. Die beiden Fachmessen finden zeitlich gemeinsam, aber in unterschiedlichen Hallen des Messezentrums Nürnberg statt: die fensterbau/frontale in den Hallen 1 bis 8, die Holz-Handwerk in den Hallen 9 bis 12. Die Produkt- und ­Serviceangebote sind sehr unterschiedlich. Aber es gibt auch Überschneidungen, vor allem hinsichtlich der Besucherzielgruppen – da macht es Sinn, schnell von der einen in die andere Veranstaltung wechseln zu k­önnen.

GLASWELT – Welche Themenfelder umfasst das Rahmenprogramm, und was sollten Messebesucher in Nürnberg auf keinen Fall versäumen?

Harreiß – Das aktuelle Rahmenprogramm der fensterbau 2012 finden Interessierte online unter https://www.frontale.de/de-de/rahmenprogramm, hier einige Highlights: Für Bauplaner/Architekten interessant sind das Forum Architektur-Fenster-Fassade, der Innovationspreis+ und die Architects’ Area.

Die Sonderschau „Energie Plus: Energie sparen + gewinnen mit Fenstern, Fassaden und Glas“ zeigt, mit welcher Technik die Fensterbranche ­ vom Megatrend Energieeffizienz profitieren kann. Hierzu zählen u.a. wärmetechnisch optimierte Konstruktionen, Montageverfahren, Verglasungen sowie gebäudeintegrierte Photovoltaik, intelligente Lüftungstechnik, automatisch gesteuerte Bauelemente und Verschattungssysteme, ebenso Verfahren zur Wärmespeicherung. Organisiert wird die Sonderschau von der NürnbergMesse, dem ift Rosenheim und Fachverband Glas, Fenster, Fassade Baden-Württemberg (GFF).

Die Interessenvertretung der Europäischen Fenster- und Fassadenbranche EuroWindoor veranstaltet am ersten Messetag (21.03.2012) die Konferenz „Klimaschutz mit neuen Fenstern“ mit Informationen über die neuesten gesetzlichen, technischen und normativen Entwicklungen im Bereich der Energieeffizienz auf dem europäischen Fenster- und Fassadenmarkt.

Am 22., 23. und 24. März informieren dann die Fensterexperten der Berner Fachhochschule und der Holzforschung Austria über die neuesten Erkenntnisse aus der Forschung rund um die Entwicklungen von Fenstern- und Fassaden. Das Themenspektrum reicht von der „Jahrhundertchance Holzfenster“ über Neuigkeiten bei der Einbruchhemmung und im Bereich der Brüstungspaneele bis hin zu der Zukunft der Glasklebetechnologie im Fensterbau. ­—

https://www.frontale.de/de-de

Die Fragen stellte Matthias Rehberger, Chefredakteur der GLASWELT.

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