_ Der Trend in der Glasarchitektur zu größeren Scheiben stellt besondere Anforderungen an die eingesetzten Glasprodukte – insbesondere dann, wenn Architekten und Bauherren komplette Fassaden mit nur wenigen Glasscheiben verkleiden wollen. Solche großformatigen Scheiben müssen oftmals ganz unterschiedliche Bereiche des Gebäudes verkleiden. Den damit verbundenen unterschiedlichen Anforderungen an Sichtschutz, Lichttransmission etc. gerecht zu werden, war mit herkömmlichen Fassadengläsern bislang kaum möglich.
Das leistet das neue Glas: Bei der selektiven Sonnenschutzverglasung können der Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert) und die Lichttransmission (LT) innerhalb einer (großformatigen) Scheibe räumlich stufenlos variieren.
„Die Verglasung lässt sich auf die jeweilige Gebäudesituation bedarfsgerecht abstimmen, ohne dass dies Auswirkungen auf die Scheibenformate und damit auf die Gestaltung der Fassade hat“, erläutert Albert Schweitzer, Geschäftsführer und Mitglied der Gruppenleitung der Arnold Glas Gruppe.
Spezialist in Sachen Sonnenschutzglas
Mit seiner sunbelt A-Serie hatte arcon bereits vor einigen Jahren den Grundstein für bedarfsgerechten und optisch harmonischen Sonnenschutz innerhalb eines Gebäudes gelegt. Diese Flexibilität in der Gebäudegestaltung wurde jetzt auf eine Glasscheibe übertragen.
Dazu erklärt Hermann Dehner, Produktmanager bei arco : „Während in Decken- und Bodenbereichen überwiegend hocheffektive Sonnenschutzbeschichtungen mit niedrigem g-Wert gefordert sind, ist im Hauptsichtfeld der Gebäudenutzer, also auf Augenhöhe, stets ein moderater Sonnenschutz mit maximaler Lichttransmission angestrebt“, erläutert er die grundsätzlichen Anforderungen an zeitgemäße Fassadengläser.
Das neue Glas im Detail
sunbelt variotrans erlaubt die Kombination unterschiedlicher selektiver Sonnenschutzbeschichtungen innerhalb einer Scheibe.
Hermann Dehner erläutert das Funktionsprinzip: „Im Falle der eingangs geschilderten Anforderungen hätte eine Glasscheibe in den oberen und unteren Bereichen beispielsweise einen g-Wert von 17 % und eine Lt von 30 %, während im Hauptsichtfeld eine LT von 70 % und ein g-Wert von 37 % erzielt würden. Solche Varianzen konnten bisher nur über den Einsatz separat hergestellter Scheiben oder opaker Brüstungsverglasungen erreicht werden.“
Stufenlose Übergänge
Durch das innovative Herstellverfahren von sunbelt variotrans werden nicht nur stufenlose Übergänge zwischen den jeweiligen Bereichen erreicht, sondern auch die einzelnen Bereiche sind farblich aufeinander abgestimmt.
Durch diese Variation der optischen Eigenschaften innerhalb eines Glases ergibt sich für Architekten ein ganz neuer Freiheitsgrad bei den gestalterischen Möglichkeiten, der gleichzeitig einen individuellen und bedarfsgerechten Sonnenschutz ermöglicht.
Die glasstec-Sonderschau „glass technology live“ ist nach Unternehmensauskunft die ideale Plattform für die erste öffentliche Präsentation von arcon sunbelt variotrans.
Als Forum für die wichtigsten Impulsgeber und Entwicklungen der Glasbranche zeigt arcon auf der Präsentationsfläche der glass technology live am Stand D42 in Halle 11 erstmals ein Exponat des neuen Produkts.—
Das ist arcon
Die Firma arcon ist die Technologiemarke der Arnold Glas Gruppe (www.arnold-glas.de) und versteht sich als Vorreiter bei der Entwicklung hocheffektiver Sonnenschutzgläser. Die Entwickler legen nach eigener Auskunft einen besonderen Wert auf die Vereinbarkeit von technischer Effizienz und optischer Harmonie ihrer Gläser und Neuentwicklungen.