Um für bauphysikalische Berechnungen im Glas- und Fensterbau den Scheibenaufbau nicht immer in jedes Einzel-Programm eingeben zu müssen, hat Sommer Informatik seine Berechnungstools in einer einheitlichen Benutzerplattform gebündelt: SommerGlobal könne so nach nur einmaliger Datenerfassung die Werte Ug, Uf, Uw, g, tau, rho und den statischen Nachweis nach DIN 18088 liefern. Mit GlasGlobal lasse sich der statische Nachweis für Horizontal-, Vertikal- und absturzsichernde Verglasungen, inklusive Stoßsicherheit und Lastnahmen erbringen.
Und WinSLT ermögliche die Feststellung der strahlungsphysikalischen und wärmetechnischen Eigenschaften von Isolierglas nach DIN EN 410, 673 und ISO 13363-2. Mit WinUw könne der für die Energiebilanz wichtige Uw-Wert verschiedener Fenstertypen und -konstruktionen gemäß DIN EN ISO 10077 ermittelt werden. Während WinIso2D zweidimensionale Wärmeströme und Isothermen-Verläufe bis hin zu Dampfdiffusion und Kondensation nach EN ISO 10077-2 und 10211 berechnet. In Zusammenarbeit mit den führenden ERP-Softwareanbietern wurden Schnittstellen zur automatisierten Übergabe der bauphysikalischen Kennwerte entwickelt.
So lasse sich bereits bei der Auftragserfassung auf die relevanten Daten zugreifen und sofort ein statischer Nachweis oder eine Glasdickenempfehlung generieren und ohne Verzögerung prüfen, ob die bestellte Scheibe den statischen Anforderungen genügt. Die Ergebnisse lassen sich direkt in die Leistungserklärung übernehmen. Um diesen hohen Automatisierungsgrad zu erreichen, sind die Systeme WinSLT, GlasGlobal und WinUw unter einer Oberfläche zusammengefasst und die Datenhaltung der einzelnen Lösungen auf eine gemeinsame, netzwerkfähige Datenbank umgestellt.
Aktuell wird die Simulationssoftware WinIso2D in diese Plattform integriert und erweitert, um neben U- und -Werten auch den thermischen Stress in Glasscheiben beurteilen zu können.