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Colorglas aus Wesel

Unser Herz schlägt für Farbe

_ „Hochwertige Designgläser für die Fassade und den Innenbereich zu fertigen ist unsere Aufgabe, und macht uns letztendlich auch am meisten Freude”, so Dirk Plogman, der seit vielen Jahren in der Glasbranche tätig ist. Unser Start im April ist gut angelaufen, wir haben ein positives Feedback von Fassadenbauern erhalten. Deshalb sind wir auf Wachstumskurs und werden im Laufe des Jahres unsere Mannschaft deutlich verstärken.”

Sein neu gegründetes Unternehmen fertigt Fassaden-, Sicherheits- und Schallschutzgläser, doch das Herz des Geschäftsführers von Colorglas schlägt ohne Zweifel für farbige Gläser.

„Wenn wir von unserem Farbglas sprechen, reden wir von großflächig lackierten Fassadengläsern. Diese lackieren wir nicht nur, sondern spannen sie auch vor”, so der Geschäftsführer gegenüber der GLASWELT. Die Fertigungszeiten seien sehr kurz, wobei der Verarbeiter auf sehr hohe Qualitätsstandards achtet und gleichzeitig eine enorme Farbenvielfalt im Sortiment vorhält. Zu den Kunden zählen Fassadenbauer und Paneelhersteller sowie der Glashandel, ebenso fungiert er als Zulieferer für andere Glasveredler.

Die Farbglasproduktion hat in Wesel schon seit Jahrzehnten Tradition und deshalb wundert es eigentlich nicht, dass Geschäftsführer Plogmann diese mit der Colorglas GmbH und ihren 15 Mitarbeitern wieder aufgenommen hat. Das Glas lässt sich dabei gleichermaßen in Kaltfassaden sowie in Warmfassaden einsetzen und kann auch für Structural Glazing Fassaden verwendet werden. Plogman: „Das bedruckte Glasprodukt wird stark nachgefragt, und deshalb haben wir es wieder aufleben lassen. Wir freuen uns sehr, dass wir in der Lage sind, Architekten und Planern nahezu jede gewünschte Farbe anzubieten”. Kunden können zwischen Standard-RAL-Farben, RAL-Design, NCS-Farben und noch weiteren Farbwünschen wählen. „Wir bieten auf Anfrage auch objektspezifische Sonderfarben für unsere Gläser an“, so Plogmann weiter.

Seit Gründung ist die Colorglas GmbH auch Mitglied im Flachglas MarkenKreis und nutzt das umfangreiche Serviceangebot der Zentrale. Mit der Colorglas GmbH (http://www.colorglas.de) verfügt der Flachglas MarkenKreis neben der Flachglas Wernberg GmbH zudem wieder über einen zweiten Anbieter von Delogcolor.

So erfolgt der Farbauftrag

Standardmäßig werden die farbigen Glasprodukte als ESG-H angeboten, was die nötige hohe Belastbarkeit gegen Stoß-, Schlag und Biegebeanspruchung sowie thermische Einflüsse gewährleisten soll.

Die ESG-Scheiben werden im Gießverfahren rückseitig vollflächig mit einer Emailfarbe versehen. Bei diesem Verfahren läuft die Glastafel horizontal durch einen sogenannten Farbvorhang, wodurch die Glasoberfläche vollständig mit Farbe bedeckt wird. Durch das (Fein-)Justieren der Farbmenge und der Durchlaufgeschwindigkeit könne die Dicke des Farbauftrages genau gesteuert werden, und das für Fassadengläser bis zu einer Größe von 2,00 x 4,50 m, so Plogmann weiter.

„Wir arbeiten ausschließlich im Gießverfahren. Denn dieses ermöglicht einen ebenmäßigen, optisch ansprechenden und nahezu lichtundurchlässigen Farbauftrag.” Die Emaille-Farbe verbindet sich dann im Vorspannofen bei einer Temperatur von rund 600° in wenigen Minuten fest mit der Glasoberfläche. Dadurch lasse sich bei diesen Glastypen eine dauerhafte Farbechtheit sowie Langlebigkeit erzielen.

Was den Farbauftrag selbst angeht, verrät Plogmann sein Geheimnis: „Für die Farbanmischung verwenden wir Wasser statt Öl“, so der Geschäftsführer. „Dadurch sind wir in der Lage, viele unterschiedliche Farben zu mischen. Wir gießen die Farbe dabei direkt auf das Glas und erreichen damit eine schöne, wirklich deckende Schichtdicke. Gleichzeitig sind wir hier flexibel und können die Schichtdicke auch variieren.“

Bedruckt wird Float- oder Weißglas in den Stärken 6 und 8 mm, weitere Glasstärken bis 15 mm sind möglich.

Professionelle Projektbearbeitung

Colorglas setzt bei der Projektabwicklung auf eine enge Zusammenarbeit mit Fassadenbauern und Architekten: Von der Planungsphase bis zur Produktion und Lieferung bietet das Team von Dirk Plogmann genau auf den Kunden und seine Anforderungen abgestimmte Glaserzeugnisse an.

„Der Architekt kommt zu uns mit seinen Farbwünschen. Wenn diese nicht in RAL-Tönen vorliegen, mischen wir entsprechende Proben für Zwischentöne an. Ist die Auswahl final getroffen, können wir die Farbrezeptur, bzw. den Farbton bei uns hinterlegen. Dann ist er nach Jahren noch verfügbar, falls einmal eine Scheibe ergänzt werden muss.”—

Matthias Rehberger

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