Ob Flachglas oder Biegegläser, Spezial- oder Sicherheitsglas, der TÜV Rheinland bietet ab sofort vielfältige Prüfdienstleistungen für Flachglashersteller und -Verarbeiter an, da er vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) als Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle anerkannt wurde. Er fungiert als notifizierte Stelle für Glasprodukte im Bauwesen nach harmonisierten technischen Spezifikationen in Übereinstimmung mit der Bauproduktenverordnung (BauPVO) und dem Mandat 2000/245/EG für Bauprodukte aus Glas.
Mit der DIBt-Anerkennung (NL005) kann der TÜV so die Prüfung, Überwachung und Zertifizierung von verschiedenen Glasarten durchführen. Dazu zählen neben Floatglas auch veredelte Glasprodukte und Spiegel sowie Isoiergläser, VSG und ESG und beschichtete Gläser.
Weiter prüfen die Experten des TÜV auch Durchschusshemmung, Explosions- und Feuerbeständigkeit bei Glas, Fenstern, Türen und Vorhangfassaden. Diese Bauprodukte können entsprechend der BauPVO geprüft, überwacht und zertifiziert werden.
Neben der Überwachung und den Prüfungen der Glasprodukte hinsichtlich der CE-Kennzeichnung zählen weiterer Dienstleistungen, unter anderem:
- Pendelschlagversuche nach EN 12600 – für die Stoßprüfung und Klassifizierung von Flachglas,
- EN 1288 Bestimmung der Glas-Biegefestigkeit,
- EN 356 Prüfverfahren und Klasseneinteilung des Widerstands gegen manuellen Angriff,
- EN 12898 Bestimmung des Emissionsgrads,
- Bestimmung des Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) – nach EN 673 im Berechnungsverfahren sowie nach EN 674 mit einem Plattengerät sowie nach EN 675 im Wärmestrommessverfahren,
- EN 410 Bestimmung der lichttechnischen und strahlungsphysikalischen Kenngrößen von Verglasungen,
- EN 12758 Verglasung und Luftschalldämmung,
- EN 13501-3/EN 357 feuerbeständige verglaste Elemente mit transparenten/transluzenten Glasprodukten – Feuerklassifizierung.