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VitroDur: Eine erfolgreiche Kooperation

“Gemeinsam sind wir stärker“

GLASWELT: Sehr geehrter Herr Schneider, sehr geehrter Herr Rickert, Sie beide waren vor 15 Jahren mit Ihren Firmen an der Gründung der Uniglas-Kooperation maßgeblich beteiligt. Was brachte Sie vor 10 Jahren auf die Idee, selbst eine gemeinsame Firma zu gründen?

Heinz Schneider: Wir wollten neue Wege gehen und die fachliche Kompetenz unserer beiden Betriebe nutzen, um uns neben der reinen Isolierglasfertigung auch im Bereich Glasveredlung und ESG breiter aufzustellen.

Johannes Rickert: Aus der Erfahrung, die wir bei der Uniglasgründung gesammelt hatten, kannten wir die ‚Zutaten‘ für eine wirksame Zusammenarbeit. Eine ehrliche und partnerschaftliche Kooperation bringt Wettbewerbsvorteile auf vielen Gebieten, die im Alleingang nicht zu schaffen sind. Die erfolgreiche Entwicklung der VitroDur zeigt, dass dieser Gedanke richtig war.

GLASWELT: Was ist ihr Erfolgsrezept?

Rickert: Mut, Offenheit und die richtige Chemie zwischen den Partnern. Und ganz wichtig: ein vertragliches Regelwerk, das die genauen Spielregeln definiert. Heinz Schneider und ich waren uns sofort einig, dass wir uns als Familienunternehmen ohne industrielle Beteiligung aufstellen. Uns war aber klar, dass wir alleine mit Maschinen und Kapital kein Unternehmen aufbauen können. Qualifizierte Mitarbeiter und eine gute und vertrauensvolle Firmenkultur sind bis heute der entscheidende Schlüssel zum Erfolg.

GLASWELT: Warum haben Sie sich für den Standort Hachenburg entschieden?

Schneider: Nun, wir wollten die bereits vorhandenen Kapazitäten nutzen und sahen im geographischem Umfeld von Hachenburg wichtige potenzielle Kunden. Schnelle Reaktionszeiten und überdurchschnittlicher Service basieren in hohem Maße auf der räumlichen Nähe zum Kunden.

GLASWELT: Sie sind beide Uniglas-Gesellschafter. Was für Vorteile haben Sie davon?

Schneider: Es gibt eine ganze Reihe von Vorteilen: Der enge und offene Erfahrungsaustausch, gemeinsame Produktentwicklungen, die Organisation von betriebsübergreifenden Qualifizierungsmaßnahmen und die Planung und Umsetzung gemeinsamer Marketingaktivitäten. Im Bereich Personalentwicklung und Weiterbildung bieten wir unseren Mitarbeitern durch das breite Uniglas-Schulungsprogramm regelmäßig Seminare und Workshops an. Von technischen Grund- und Aufbaulehrgängen bis hin zu Verkaufs-, Präsentations- und Mitarbeiterführungsseminaren.

GLASWELT: Wo steht die VitroDur heute?

Rickert: Wir sind ein erfolgreiches und stabiles Unternehmen mit 31 Mitarbeitern. Mit unserem speziellen thermischen Vorspannprozess für beschichtete Gläser (bis 2,58 x 4,9 m), z.B. für Wärme- und Sonnenschutzglas, können wir schnell und flexibel auf Kundenanfragen reagieren.

Schneider: Eine hohe Produktqualität und schnelle Lieferzeiten sind unsere Stärken. Laufende Produktneuentwicklungen werden durch Prototypen in enger Zusammenarbeit mit der Glasindustrie in unserer Fertigungs­linie getestet. Die Veredlung von Flachglasprodukten wird in Zukunft in vielen Bereichen eine maßgebliche Rolle spielen. Die Produktvielfalt wird sich spürbar erweitern. —

ESG als Spezialität

Die VitroDur Glasveredlungs GmbH ist auf die Produktion von ESG spezialisiert. Der Betrieb wurde vor 10 Jahren gemeinsam von Johannes Rickert und Heinz Schneider gegründet, die zudem beide noch eigene Glasbetriebe führen. http://www.vitrodur.de

http://www.uniglas.de

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