Mit SentryGlas N-UV führt Hersteller DuPont eine stark UV-durchlässige Ionoplast-Zwischenlage für Architekturverglasungen ein. Verbundgläser mit dieser Folie eignen sich speziell für den Einsatz in Räumen, die Pflanzen (und Tiere) beherbergen und die besondere Ansprüche an die Beleuchtung stellen. Ein Verbundsicherheitsglas, das fast das gesamte Spektrum des Sonnenlichts durchlasse, sei unter anderem für Botaniker sehr interessant.
Frühere Projekte, bei denen das UV-durchlässige Produkt seine Praxistauglichkeit bereits unter Beweis stellte, sind beispielsweise das Urwald-Gewächshaus am naturwissenschaftlichen Museum CosmoCaixa in Barcelona sowie das weltbekannte Tropenhaus des Botanischen Gartens in Berlin (siehe Bild rechts oben).
Für jedes dieser Projekte habe DuPont seine hochfeste Ionoplast-Zwischenlage ohne UV-Blocker produziert, um VSG-Scheiben mit erhöhter Durchlässigkeit für die kurzwelligere UV-A- und UV-B-Strahlung herzustellen.
Hintergrund: VSG-Scheiben für Bauanwendungen sind meist mit UV-Blockern ausgerüstet, um die Inneneinrichtung vor dem Ausbleichen zu schützen und eine langzeitige Einwirkung von UV-Strahlen auf die menschliche Haut einzuschränken.
Die neue Zwischenlage ist nicht vernetzt. Ihre Beständigkeit gegen Abbau oder Eintrübung aufgrund langzeitiger Einwirkung des Sonnenlichts beruht stattdessen auf der intrinsischen Ionoplast-Stabilität. Wie für Ionoplastfolien typisch, bietet auch DuPont SentryGlas N-UV eine bis zu hundertfache Steifigkeit und die fünffache Zähigkeit im Vergleich zu herkömmlichen VSG-Zwischenlagen. Dies ermögliche Scheiben mit größeren Spannweiten. Die statischen Vorteile erlaubten oft den Einsatz eines dünneren Glases und von Halterungen mit geringeren Abmessungen. Die Zwischenlage ist in Platten von 1,52 mm Dicke erhältlich. Eine Transmissionskurve für UV-Strahlen ist abrufbar unter