Sheddächer mit nach Norden ausgerichteten, verglasten Öffnungen ermöglichen eine gleichmäßige Belichtung ohne störende Blendeffekte und beugen einem Aufheizen der Innenräume vor. Darüber hinaus Sheddächer aber nicht nur funktional sinnvoll sind, sondern auch architektonisch durchaus reizvolle Akzente setzen können, zeigt das Beispiel des Neuron Buildings der TU Eindhoven.
Als das 1972 erbaute Neuron Building der TU Eindhoven eine umfassende Sanierung erfahren musste, sollte eine Sheddach-Konstruktion in der Gebäudemitte als gestalterisches Element beibehalten werden. Mit einer speziellen Holzkonstruktion ist das Dach teilweise erhöht. Aus der Vogelperspektive sieht es so aus, als ob zwölf Zacken aus der Fläche ragen.
Modernisiert mit dem BA-Pfosten-Riegel-System von Velux Commercial
Um aktuellen Anforderungen an Wärmedämmung zu genügen, musste im Rahmen der Sanierung auch die Verglasung erneuert werden. Hier kam das BA-Pfosten-Riegel-System von Velux Commercial zum Einsatz, welches das Bildungszentrum heute über das Dach mit Tageslicht und Frischluft versorgt. Diese Lösung erlaubte es den Planern, 24 Verglasungselemente als knapp 6 m² große Dreiecke mit fast 6 m Länge zu konzipieren.
Darüber hinaus kamen vier ca. 7,5 m² große quadratische Elemente in den im Ost- und Westteil gelegenen Dachflächen des Gebäudes zum Einsatz. Die insgesamt 28 Verglasungseinheiten sorgen heute für lichtdurchflutete und offene Räume, was sich positiv auf das Wohlbefinden und die Produktivität der Nutzenden auswirkt.
Das Neuron Building ist ein Paradebeispiel für eine gelungene Revitalisierung eines Bauwerks: Mit viel Liebe zum Detail wurden bei der Sanierung typische charakteristische Elemente beibehalten oder neu interpretiert.
Der Entwurf von Team V Architects überzeugte auch bei internationalen Architektur-Wettbewerben. So wurde er inzwischen beim Roof of the Year Award 2024 und dem Architecture MasterPrize 2023 in der Kategorie ‚Architectural design – Restoration & Renovation‘ ausgezeichnet.