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t-s-i mit Innovationspreis ausgezeichnet

Weniger Abfall spart viel Geld

Die t-s-i.de Misch- und Dosiertechnik GmbH erhielt für eine neue Zahnradpumpen-Misch- und Dosieranlage für Dicht- und Klebstoffe Ende 2009 den mit 50000 Euro dotierten Innovationspreis 2009 des Landes Rheinland-Pfalz (Kategorie Handwerk). Mit der Anlage, die u.a. für die Versieglung des Randverbunds (Sekundärdichtungen aus Silikon, PS und PU) von Isolierglas und für die Verklebung von Isolierglasscheiben in den Fensterfalz eingesetzt werden kann, lassen sich bis zu 1750 kg Abfälle vermeiden, die als Sondermüll zu entsorgen wären. Dies kann, so t-s-i, je nach Materialart- und-preis bis zu 24000 Euro jährlich einsparen. Die höchste Ersparnis ergibt sich bei der Verarbeitung von ­Silikon.

Misch- und Dosieranlagen für hochviskose, mehrkomponentige Kleb- und Dichtstoffe arbeiten i.d.R. mit doppeltwirkenden Kolbendosierpumpen. Aufgrund der Bauart entsteht beim Umschalten vom Aufwärts- zum Abwärtshub und umgekehrt ein Druckabfall, der zu Dosierfehlern führt. Um sie auszugleichen und eine homogene Mischung der Komponenten zu erreichen, muss die wirksame Mischerlänge rund 1000 mm betragen. Dies geschieht z.B. in den geraden Elementen eines Trompetenmischers. Bei jeder längeren Arbeitsunterbrechung muss eine Durchspülung der gesamten Mischstrecke mit der nicht reaktiven Komponente erfolgen, um das Aushärten des gemischten Materials zu verhindern. Dabei fallen rund 2 kg entsorgungspflichtiger Sonderabfall an, der sich im Laufe des Jahres auf bis zu 1750 kg pro Anlage summieren kann.

Indem die Entwickler von t-s-i Zahnrad- statt Kolbenpumpen einsetzten, konnten sie den störenden Druckabfall in den Medien ausschalten, so das Unternehmen. So lasse sich schon mit relativ kurzen Einwegmischern eine homogene Vermischung erreichen. Zudem werden die Komponenten erst nach dem Materialventil im Mischerrohr zusammengeführt, wodurch es keiner Spülung bedarf. Durch die Gleichmäßigkeit, mit der die Komponenten dem Einwegmischer zugeführt werden, kann dieser sehr kurz sein. Die benötigte Länge wird durch das Fließverhalten und die Mischbarkeit des Kleb-/Dichtstoffes bestimmt. Je nach Länge enthält der Mischer nur zehn bis 50 ml gemischtes Material, das bei einer längeren Arbeitsunterbrechung aushärtet. Das erlaubt es, den kompletten Mischer als hausmüllähnlichen Gewerbeabfall zu entsorgen.

Durch die erheblichen Einsparungen beim Materialverbrauch sowie durch die stark verringerte Entsorgungskosten, rechnet der Anlagenhersteller mit einer Amortisation der Anlage in ein bis zwei Jahren.

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