„Die systron pro wurde entwickelt, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden zu steigern, indem wir die Maschinenkosten senken und gleichzeitig die Produktivität und Verfügbarkeit erhöhen“, erklärt Franz Schachner, Geschäftsführer von systron.
Durch die Integration von Säumen, Schleifen und Polieren in einem einzigen Bearbeitungsdurchgang bietet die systron pro eine leistungsstarke Lösung, die unterschiedlichste Formate – von rechteckigen bis hin zu freigeformten Sonderformen – mühelos verarbeitet, und das bei einer Geschwindigkeit von bis zu 20 m/min.
Ein zentrales Entwicklungsziel war es, die Baugröße der Maschine so kompakt wie möglich zu gestalten, damit sie einfach in bestehende Produktionslinien integriert werden kann.
Durch die Reduzierung von zwei auf eine Y-Achse und die Umstellung auf ein Hochdruck-Pneumatiksystem wurden darüber hinaus die Investitionskosten signifikant gesenkt.
Im Dezember 2024 wurde die neu konzipierte Allround-Anlage zu Arbonia nach Deggendorf geliefert. Technischer Betriebsleiter Matthias Baumgartner ist vom Konzept der neuen systron pro überzeugt: „Wir haben bereits zwei proHD-Anlagen von systron im Einsatz und sind sehr zufrieden. In die neue systron pro zu investieren war ein logischer Schritt, um in der Produktion noch flexibler zu werden. Die Installation lief reibungslos und wir sind auf dem besten Weg, die gesteckten Ziele zu erreichen.“
Einfaches Handling
Ein weiteres Merkmal der Anlage ist ihre benutzerfreundliche Handhabung. Mit dem Easy Modus lässt sich die Bearbeitung für rechteckige Gläser automatisieren. Die Maschine nutzt ein vordefiniertes Rezept, das Kantenbearbeitung, Materialabtrag sowie Spitz- oder Rundecken exakt vorgibt.
Zudem werden die Dicke, Länge und Höhe der zu verarbeitenden Gläser vollautomatisch vermessen, ein DXF-File erstellt und das Glas präzise nach den Vorgaben bearbeitet.
„Unsere Maschine wurde so konzipiert, dass sie auch von wenig erfahrenen Bedienern effizient genutzt werden kann. Das minimiert den Schulungsaufwand und erhöht gleichzeitig die Prozesssicherheit“, erläutert Andreas Gruber, Produktentwicklungsleiter bei systron. Er ergänzt: „Die nächste systron pro wird außerdem eine Bohrfunktion besitzen. Mithilfe des Helix-Verfahrens können Löcher mit etwa 6-30 mm Durchmesser in das Glas gebohrt werden. Die Kombination aus Kantenbearbeitung und Bohrfunktion in einem Maschinenturm reduziert Prozesszeiten deutlich.“
Wartung und Service: Alle wichtigen Komponenten wie Werkzeugwechsler, Motoren, Linearführungen und Klemmkästen befinden sich im geschützten Trockenbereich. „Das Design wurde bewusst so gewählt, dass Wartungsaufgaben mit minimalem Aufwand erledigt werden können, denn nur eine einfache Wartung wird auch konsequent durchgeführt“, ist Thomas Haan, Head of Sales bei systron, überzeugt.
Flexibler durch Automatisierung
Ausgelegt für maximale Flexibilität, sind bei der neuen Anlage zwei Werkzeugwechselsysteme wählbar, wobei bei einer 3-fach-Bestückung der Kegel bis zu 120 verschiedene Werkzeuge verwendet werden können. Eine integrierte Werkzeugmess- und Schärfvorrichtung sorgt dafür, dass die Werkzeuge kontinuierlich und nahezu ohne Stillstandzeiten nachgeschärft werden.
Zudem ermöglicht die automatisierte Glaszuführung durch Roboter oder Sortiersysteme einen fast autonomen Betrieb der Maschine. Bis zu 90 % der Betriebszeit kann die systron pro ohne direkten Bedienereingriff arbeiten, was so Personal für andere Aufgaben freisetzt.
Vielseitige Glasbearbeitung
Die Konstruktion der Anlage gewährleistet eine exzellente Präzision bei der Bearbeitung von Float- sowie Verbundglas, selbst bei komplexen Geometrien. Dank des stabilen Monoblock-X-Achs-Aufbaus bleibt sie vibrationsfrei, was auch bei hohen Geschwindigkeiten eine gleichbleibend hohe Bearbeitungsqualität ermöglicht.
Zusätzlich sorgt das patentierte Wasserkissensystem dafür, dass bei der Bearbeitung von Low-E-Gläsern keine mechanische Berührung der empfindlichen Beschichtung erfolgt. Dies verhindert Beschädigungen und erhöht die Produktqualität
Das Fazit der Entwickler: Die neu konzipierte systron pro (https://youtu.be/LaNFX-iIIF4?) kombiniert Präzision, automatisierte Abläufe und minimalen Wartungsaufwand in einer kompakten Bauweise. Dazu ist die Anlage mit ihrer hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit sehr flexibel einsetzbar.
