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Spezial-Isoliergläser für Sicht- und Sonnenschutz

Eine clevere Lösung

Je nach gewerblichem oder privatem Einsatzgebiet zählen bei den Spezialgläsern mit Jalousie unterschiedliche Prioritäten, so z.B. der Sonnen- und Blendschutz im Büro- und Wohnbau, der Sichtschutz in Krankenhäusern und Labors (auch bei Glastrennwänden). Und im Objektbau bei großen Raumtiefen und in Großraumbüros spielt die Lichtlenkung zur besseren Raumausleuchtung eine Rolle.

Für all diese Bauaufgaben führen die Clima­plus-Securit-Partner Hoog & Sohn, Glas Wulfmeier und Thermoglas Niederrhein das Isolette-System im Programm. Das System zählt im Bereich Sonnenschutzglas zum Premiumprodukt der drei ISO-Hersteller. Dazu Mirco Röttger von Thermoglas: „Die Jalousie im SZR ist ein komplexes und damit beratungsintensives Produkt für den Gewerbe- und gehobenen Wohnbau.“

Das System wird als Gesamtpaket angeboten und ist sowohl für den einbauenden Fensterbauer und den verkabelnden Elektriker als auch für den Nutzer einfach zu handhaben. „Spätestens der neue, verpolungssichere 24 V-Stecker und das verstärkte Kontaktkabel für die sichere Verlegung im Fensterprofil ermöglichen dem Elektrobetrieb und dem Fensterbauer auf der Baustelle eine leichte Installation des Jalousien-Isolierglases,“ so Johannes Loose von Hoog & Sohn.

Das Isolette-System ist auf Funktion, hohe Standzeit und Langlebigkeit durch das ift Rosenheim geprüft und unterliegt bei den drei Glasveredlern ständiger Werkproduktionskontrolle.

Die Herstellung der Spezial-Isoliergläser erfolgt bei den Climaplus-Securit-Partnern nach einem gleichen, hohen Qualitätsniveau. Das Isolette-Basis-Kit, das bei der Firma Faltenbacher in Erbendorf zusammengestellt wird, besteht aus den U-förmigen Abstandhaltern, dem Oberkasten mit integrierter Welle und Antriebsart (Motor oder Schnurzug) und dem daran anschließenden Lamellenbehang.

Der Behang und die Abstandhalter werden entsprechend der Scheibengröße und Breite vorkonfektioniert und später vom ISO-Hersteller zusammengesetzt. Dieser fügt die Abstandhalter zu einem Rahmen und prüft dabei den Behang und den Antrieb auf Länge, Programmierung, Drehrichtung, Funktion und Leichtläufigkeit. Anschließend wird der Rahmen (analog zum normalen Abstandhalter einer Isolierglasscheibe) mit Butylbändern für die Primärdichtung versehen; dann werden die Scheiben und der Rahmen (mit Behang) zu einer Isolierglaseinheit zusammengefügt, verpresst und versiegelt. Anschließend erfolgt die Endabnahme.

Technische Eigenschaften

Der Standardaufbau setzt sich zusammen aus Float 5 mm (außen), einem SZR von 27 oder 32 mm und Wärmeschutzglas von 6 mm (innen). Die Dicke der Gläser beträgt mindestens 5 mm. Die JalousieIsoliergläser lassen sich in fast allen Glaskombinationen ausführen: als VSG oder ESG, als Sonnenschutz- oder Wärmeschutzglas sowie als Schall- und Brandschutzgläser und mit Alarmfunktion.

Im Regelfall sollte die Fläche eines Jalousienisolierglases 6 m2 nicht überschreiten. Größere Flächen bedingen aufgrund von Klima- und Windlasten einen entsprechend dimensionierten Glasaufbau sowie aufgrund des Eigengewichtes der Jalousie den Einbau von speziellen Zusatzkomponenten. Bedingt durch das Fassungsvermögen der Wickelspule des Führungsbands der Lamellen sollte die Scheibenhöhe bei einer verfahrbaren Jalousie zum Heben und Senken, Drehen und Wenden 3 m nicht überschreiten.

Größere Höhenabmessungen sind mit einer Jalousie nur zum Drehen und Wenden ohne Weiteres machbar. Maximale Abmessungen sind grundsätzlich im Anwendungsfall zu prüfen.

Für die eingesetzten, formstabilen Lamellen (Breite 16 mm, Dicke 0,21 mm) stehen standardmäßig neun Farbtöne zur Verfügung. Der obere Systemkasten besteht aus stranggepresstem und pulverbeschichtetem Aluminium.

Die Höhen- und der untere Breitenabstandhalter sind mit einer U-Führung versehen, um den Lichteinfall zu reduzieren. Die Sechskant-Antriebswelle ist aus Messing, die Mechanik zur Aufnahme des Zugbands besteht aus speziellen Kunststoff-Komponenten.

Das Zugband aus beschichteten Textilien ist mit Kanten- und UV-Schutz versehen. Die Leiterbänder aus Terylene (100 % Polyester mit UV-Schutz) sind für eine hohe Formstabilität thermofixiert. Durch die besondere Oberflächenbehandlung ist die Ausdehnung aufgrund von Klimawechselbedingungen und Eigenlast gering.

Die Jalousie kann manuell oder motorisch betrieben werden. Die motorische Variante treibt ein typgeprüfter Transformator mit einer Primärspannung von 230 V Wechselstrom und einer Sekundärspannung von 24 V Gleichstrom an.

Ein Relais ermöglicht Einzel-, Gruppen- und Zentralsteuerung. Wahlweise kann die Jalousieneinheit mit einem Sonnen- und Dämmerungssensor erweitert werden sowie mit einem Thermostat und mit einer Fernsteuerung. Motor- und Antriebskomponenten halten Umgebungstemperaturen bis zu 82° C stand.

Das elektronisch drehzahlgeregelte 24-VDC-Encoder-Antriebssystem sei im Betrieb äußerst laufruhig und besitzt eine impulsgeregelte Abschaltung. Die Geschwindigkeit, mit der die Endlagenposition angefahren werden soll, lässt sich individuell einstellen. Über eine PC-Schnittstelle lassen sich weitere Betriebsparameter wie, Behanggeschwindigkeit, Drehmoment, Lamellenwendemechanismus u.a. definieren.

Bei der Montage beachten

Die Fenstereinheiten mit Jalousien im SZR müssen mit hochgefahrenem Behang transportiert werden, damit dieser nicht beschädigt wird. Voraussetzung für die Garantie auf die Jalousie ist, dass der Elektriker bei der Montage das systembedingte Zubehör verwendet. Werden Jalousien elektrisch betrieben, müssen die Elektroarbeiten nach den mitgelieferten Schaltplänen ausgeführt werden. Alle Kabelverbindungen sind bauseitig dauerhaft gegen Feuchtigkeit zu schützen.

Bei der Verglasung muss auf der Motorseite eine ca. 30 cm lange Kabelschlaufe im Falzgrund gelegt werden, damit gegebenenfalls eine Revision am Motor durchführbar ist. Die Stromübertragung des vieradrigen Motorkabels ist mit Kabelübergängen zwischen Blendrahmen und Flügel bzw. bei Schiebeanlagen mit einer Energiekette auszuführen. Kontaktplatten dürfen nicht verwendet werden.

Jalousien, die nach erfolgter Montage noch nicht in Betrieb genommen werden, müssen grundsätzlich heruntergefahren werden und die Lamellen waagerecht (geöffnet) geparkt werden.

In der kalten Jahreszeit besteht bei Gläsern mit einem großen SZR in nicht geheizten (Neu-)Bauten eine hohe Klimalast. Ein Betrieb der Jalousie ist in diesem Zustand nicht zulässig, da er zu Schäden im Behang führen kann.

Auf einen weiteren Punkt weist Frank Wulfmeier hin: „Sollte bei einem motorisch betriebenem System einmal der Austausch der Antriebseinheit nötig sein, ist ein schneller, unkomplizierter Motorwechsel direkt vor Ort ohne Umglasung möglich. Das ist einzigartig im Markt.“ —

https://climaplus-securit.com/

Neuer Antrieb für die Isolette

Für das Jalousien-Isolierglas Isolette ist jetzt mit dem BA 11 ein laufruhiges, elektronisch drehzahlgeregeltes 24-VDC-Encoder-Antriebssystem erhältlich, das über eine impulsgeregelte und damit materialschonende Abschaltung verfügt. Weiter lässt sich die Geschwindigkeit individuell einstellen, mit der die Endlagenposition angefahren werden soll. Mittels vierpoligem Anschlusskabel (Schutzartklasse IP 67) kann die Endlageneinstellung leicht geändert werden.

Über eine PC-Schnittstelle lassen sich die Betriebsparameter individuell definieren. Jeder Antrieb verfügt über eine eigene Adresse. Bei einer Einbindung in EIB/KNX-Systeme kann die Eigenhaltung des Antriebs wahlweise zu- oder abgeschaltet werden. Der BA 11 Antrieb entspricht in seinen Maßen dem Vorgängerantrieb PG 98, was den Austausch bereits eingebauter älterer Systeme erlaubt. https://www.isolette.de/

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