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Spezial-Glasversiegelung mit Nanotechnologie

Ein dauerhafter Lotuseffekt

In seinen zahlreichen Einsatzbereichen wird der Werkstoff Glas häufig schädlichen Einflüssen und extremen Belastungen ausgesetzt. Die Folge: Trotz erheblicher Pflege- und Reinigungsaufwendungen entstehen Probleme hinsichtlich Funktion, Ästhetik und Lebensdauer. So bildet sich z.B. in Duschen Kalkfraß, das Glas am Wintergartendach altert vorzeitig, aggressive Umwelteinflüsse schädigen sichtbar Dachfenster und Glasfassaden an Objekten etc. Um diese Probleme wenigstens teilweise zu beheben, wurden in der Vergangenheit Beschichtungen unterschiedlichster Art auf das Glas aufgebracht, die den sogenannten „Lotuseffekt“ zwar realisierten, dies aber nur kurzfristig. Den Erwartungen der Kunden bezüglich Langlebigkeit, Widerstandsfähigkeit und Schutz vor Umwelteinflüssen wurden diese Glasbeschichtungen nicht gerecht.

Das in Neuhausen a.d. Fildern ansässige Unternehmen Purratio hat ein Verfahren entwickelt, bei dem Siliciumteilchen so in eine Flüssigkeit eingebunden sind, dass sie problemlos auf die Scheibe aufgebracht werden können und dabei eine sehr gute Verbindung mit der Scheibe eingehen. Da diese Nanopartikelschicht so hauchdünn ist, verursacht sie auch keine Veränderungen der physikalischen Werte des Glases. Das Verfahren trägt den Markennamen „Signapur“. Es wird bereits in mehreren europäischen Ländern in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt und hat sich z.B. bei Glasfassaden in Objektbereichen, Fenstern, Wintergärten, Solarkollektoren u.a. langfristig bewährt. Die Technologie ist seit 2001 in den Markt integriert.

Einfache Anwendung

So wirkungsvoll die Technologie ist, so einfach ist die Anwendung, verspricht der Hersteller. „Signapur“ wird auf die gründlich gereinigte Glasoberfläche aufgetragen und mit Hilfe einer speziellen Energiezufuhr mit dem Glas chemisch verbunden.

Voraussetzung ist, dass das Glas von Schmutz, Fett, Öl, Wachs, Silicon usw. völlig frei ist, um eine starke Verbindung zwischen der Versiegelung und dem Glas zu erreichen. Unsorgfältige Reinigung des Glases kann die Wirkung negativ beeinflussen.

Dementsprechend ist das Glas auf herkömmliche Art (Glaswaschmaschine, manuelles Putzen) von den gröbsten Verunreinigungen zu befreien und mit Abzieher und Papiertuch zu trocknen. Anschließend muss die Glasoberfläche mit einem Glasreiniger, wie z.B. „Vitrapur“, ausreichend besprüht und sorgfältig gereinigt werden. Die Trocknung erfolgt wieder mit Abzieher und Papiertuch. Das Glas darf nun nicht mehr mit den Fingern berühren werden; es ist jetzt für den Versiegelungsvorgang aufbereitet.

Bevor es an die Versiegelung des Glases geht, muss das eigentliche Beschichtungsmaterial aus „Signapur-Object“ und „Signapur-Active“ mindestens zwölf Stunden vor der Verarbeitung gemischt (aktiviert) werden. Nach Ablauf der zwölfstündigen Reaktionszeit ist das Gemisch aktiviert und muss nun innerhalb der folgenden 72 Stunden verarbeitet werden. Dabei wird „Signapur-Object“ mittels Sprühflasche auf das Glas aufgesprüht und die Versiegelungssubstanz mit einem geeigneten Naturhaarpinsel gleichmäßig auf der Glasfläche verteilt. Wichtig: Nach Aufbringen der Versiegelungsubstanz darf die versiegelte Oberfläche bis nach der Belichtung nicht mehr mit den Fingern berührt werden.

„Signapur-Object“ muss jetzt ca. fünf Minuten einwirken. Abschließend ist das überschüssige Versiegelungsmaterial, das in Form eines Grauschleiers sichtbar ist, sorgfältig mit geeigneten Mitteln abzupolieren oder abzuwaschen – bis keine Rückstände mehr sichtbar sind. Anschließend wird das versiegelte Glas durch Energiezufuhr mit dem sogenannten „Ener­gizer“ belichtet. Es ist darauf zu achten, dass jede Stelle der versiegelten Glasoberfläche mindestens zehn Sekunden lang belichtet wird.

Nach der Belichtung ist das Glas nochmals zu reinigen. Der Versiegelungsvorgang ist nun beendet, durch Besprühen mit Wasser ist der Lotus-Effekt sofort zu erkennen. Der maximale Belastungs- und Wirkungsgrad des versiegelten Glases wird nach 24 Stunden Standzeit erreicht. „Signapur“ entbindet von besonderen Auflagen zur Pflege.

Die Lebensdauer beträgt nach Herstellerangaben mindestens fünf Jahre an Glas von Fassaden, Fenstern, Solar-Kollektoren sowie an Duschen, Spiegeln und sandgestrahltem Glas, mindestens drei Jahre an Glas von Yachten und Schiffen und ein Jahr oder 25000km an Kfz-Frontscheiben.

Die Wirksamkeit und Lebensdauer von Signapur wird durch verschiedene Prüfberichte in weit höherem Maße als der Hersteller benennt, bestätigt. U.a. liegen Zertifikate des ift Rosenheims, von Dow Corning, Ramsauer Dichtstoffe, Sika Industry und A.B.O. Rosenheim vor.

Hilmar Düppel

Kontakt

Purratio AG

73765 Neuhausen a.d. Fildern

Tel. (0 71 58) 9 86 55-0

info@purratio.ag

https://purratio.ag/

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