Wenn bei Gebäuden die schlecht isolierten Fenstergläser aufgrund des Denkmalschutzes nicht einfach ausgetauscht werden können, besteht die Gefahr, dass es im Hochsommer schnell unangenehm heiß wird. Diesem Problem musste sich auch die Universität Hannover stellen.
Jedes Jahr im Sommer, wenn die Temperaturen anstiegen, wurde das Raumklima in einem denkmalgeschützten Hochschulgebäude aus den 50er Jahren zum Problem. Die einfach verglasten Fensterfronten ohne Sonnenschutz hielten keinerlei Hitze ab und eine Klimaanlage ist nicht vorhanden. Zusätzlich störte die direkte Sonneneinstrahlung an der Südseite des Gebäudes massiv.
Die Firma Scheiben-König aus Salzgitter wurde mit der Verlegung von Sonnenschutzfolien beauftragt: „Aufgrund der Denkmalschutzbestimmungen war klar, dass die Folien neben der Sonnenschutzfunktion (Schattierungskoeffizient 0,51) nicht das Fassadenbild beeinträchtigen durften“, so Firmeninhaber Manfred König. Dafür wurde der Bruxsafol-Folientyp LX-70 für die Innenverlegung eingesetzt. Das Produkt (Dicke: 75,00 µ) ist für alle Glasarten geeignet und besteht aus 14 dünnen Schichten unterschiedlicher Metall- und Legierungsarten, die im Sputterverfahren auf die PET-Trägerfolie aufgezogen werden. Dies ermögliche eine Filterung der UV-Strahlung von über 99 %, bei gleichzeitig hoher, sichbarer Transmission (72,00 %) des natürlichen Sonnenlichts, schütze aber zugleich vor Temperaturschwankungen. Manfred König folierte mit seinem Team in wenigen Wochen 374 Fenster auf der Südseite des Universitätsgebäudes. Dabei stellte die Verlegung im Foyer die Firma vor eine Herausforderung: Dort wurden bis zu 3 m lange Folienbahnen angebracht.