Die Semco-Gruppe steigerte den Gesamtumsatz an ihren 18 Standorten im vergangenen Jahr auf 244,5 Mio. Euro (+ 6,2 %). Davon entfielen rund 38 Mio. Euro (15,5 %) auf Exporte in 24 verschiedene Länder. Wie im Vorjahr produzierte das Unternehmen mit seinen rund 1.500 Mitarbeitern 3,2 Mio. m² Isolierglas und mehr als 1 Mio. m² Sicherheitsglas. Gleichzeitig stieg die Menge beschichteter Gläser auf 4,5 Mio. m² (plus 2,3 %). .
„Unsere positive Entwicklung ist das Resultat einer hervorragenden Gemeinschaftsleistung aller Führungskräfte und Mitarbeiter im Zusammenspiel mit klugen und mutigen Entscheidungen“, so Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der Semco-Gruppe. „Der Glasmarkt konsolidiert sich zunehmend. Seit 2010 haben deutschlandweit über 70 Wettbewerber den Markt verlassen. Semco steht für Stabilität und Zuverlässigkeit, stetiges Wachstum, hohe Qualität und Innovation. Davon profitieren unsere Kunden und Mitarbeiter – gestern, heute und morgen“, so Schüller weiter.
Für 2020 plant Semco einen Umsatz von 252 Mio. Euro sowie einen Anstieg der Isolierglasproduktion um knapp acht und der Sicherheitsglasproduktion um rund neun Prozent. Die Menge beschichteter Gläser soll konstant bleiben.
Richtungsweisende Investitionen
„Gruppenweit haben wir in den letzten 15 Jahren über 150 Millionen Euro in einen der modernsten Maschinenparks der Branche investiert. Damit haben wir unseren Automatisierungsgrad stetig erhöht, unsere Effizienz und Qualität gesteigert und die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter verbessert. Das setzen wir fort“, sagt Hermann Schüller.
Im zurückliegenden Jahr investierte die Semco insgesamt mehr als zwölf Millionen Euro, unter anderem in zusätzliche Kapazitäten für den Zuschnitt an den Standorten Wassenberg und Aschaffenburg und die Inbetriebnahme einer neuen Verbundanlage in Gießen.
Darüber hinaus wurde in Bad Zwischenahn eine eigene Anlage zur Produktion von Einscheiben-Sicherheitsglas in Betrieb genommen. 2020 sollen gruppenweit über zehn Millionen Euro in Automatisierungs- und IT-Projekte fließen, mit denen sich das Unternehmen konsequent in Richtung Industrie 4.0 entwickelt.
Team- und Familienkultur als stabiles Fundament für die Zusammenarbeit
Die Semco-Gruppe beschäftigt rund 1500 Mitarbeiter aus 48 Nationen. 2019 wurde sie vom FAZ-Institut zum attraktivsten Arbeitgeber der Glas- und Keramikbranche gekürt. Die erfolgreiche Integration fremder Kulturen in die Semco-Familie ist Ausdruck einer werteorientierten Team- und Familienkultur. Diese bildet das Fundament der täglichen Zusammenarbeit an und zwischen allen Standorten.
Die Gruppe versteht ihre Auszeichnung daher als Ansporn, diese Kultur stetig weiterzuentwickeln. Wesentlicher Bestandteil ist dabei das Programm „Team leben = Erfolg erleben!“. Damit werden die zentralen Werte des Teamsports – Vertrauen, Verantwortung, Respekt und Positive Energie – in den Arbeitsalltag integriert, was zu einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen Führungskräften und Mitarbeitern und einer deutlichen Produktivitätssteigerung führt.
Grüne Flotte und PV-Strom von den Dächern
Im Sinne der Nachhaltigkeit werden ab diesem Jahr alle Semco-PKW sukzessive auf Elektro- und Hybridfahrzeuge umgestellt. Damit diese betrieben werden können, werden Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Büro- und Produktionsgebäude installiert und der Strom über Zapfsäulen zur Verfügung gestellt. „Semco wurde gegründet, um Leben und Arbeiten mit viel Tageslicht und möglichst wenig Energie zum Heizen und Kühlen zu ermöglichen“, erläutert Hermann Schüller.
„Daher ist es konsequent, wenn wir in unserer Produktion, unseren Prozessen und unserer Mobilitätspraxis darauf achten, Ressourcen zu schonen. Wir produzieren ein nachhaltiges und umweltfreundliches Produkt – diesen Gedanken müssen unsere Kunden in unserem Handeln wiederfinden“.