Seit Kurzem verbindet die spektakuläre Fußgängerbrücke aus der Feder von Gatermann + Schossig Architekten das Bürogebäude „Float“ mit dem Capricorn Haus. Die außergewöhnliche Form der Brücke entsteht durch die polygonale Anordnung von trapezförmigen und dreieckigen Isoliergläsern. Der Brückenkörper, mit einer Gesamtlänge von 35 m, besteht aus einer geschlossenen, rohrartigen Gitterschale und ist mit rund 60 Isolierglas-Einheiten verglast, die eine Größe von bis zu 8,1 × 3,0 m besitzen. Der im Grundriss ersichtliche Knick der Brücke gewährleistet den exakten Anschluss an die beiden Gebäude, die verbunden werden.
Komplexe Brücken-Konstruktion
Das Besondere an der Brücke ist das Tragwerkskonzept: Dafür entwickelten seele und osd / Wilhelm & Partner (www.o-s-d.com) einen Brückenkörper aus einer geschlossenen, rohrartigen Gitterschale. Acht Stahl-Polygone, Längsspanten und Diagonalen bilden die formgebende Stahlkonstruktion für die passgenauen ISO-Einheiten. Die Lasten der Brücke werden ausschließlich durch das Stahltragwerk in der ebenfalls verglasten Mittelstütze abgetragen. Die beiden frei auskragenden Brückenarme links und rechts der Stütze haben unterschiedliche Längen und Winkel, daher wurde das Stahl-Tragwerk komplex.
Der Brücken-„Tube“ mit seinen 60 speziell geformten Isoliergläsern gibt dem Benutzer das Gefühl, durch einen Diamanten zu laufen. Im Fußbereich des Laufwegs sind einige der Isolierglasscheiben mit einem weißen Punktmuster bedruckt, das nach oben hin transparent verläuft und als Reflexionsfläche für die Beleuchtung dient.
Anspruchsvolle Montage
Eine spezielle Herausforderung bei diesem Projekt war die anspruchsvolle Montage zwischen den beiden Bürogebäuden.
Dank perfekt abgestimmtem Logistik- und Montagekonzept wurden die beiden 26 t und 12 t schweren Kragarme an nur einem Wochenende eingehoben und fixiert.
Im Anschluss an diese Arbeiten folgte die Verglasung mit den zum Teil sehr spitz zulaufenden Glaselementen.