Nestlé hat das Gebäude B der Hauptverwaltung in Vevey renoviert. Ziel des Umbaus war es, das Gebäude zu einem Paradebeispiel für Energieeffizienz zu verwandeln. Das Studio Brönnimann und die Gottreux Architectes SA (Projektträger) sowie die Buri Müller Partner GmbH (Fassadenberater) entschieden sich früh für das elektrochrome Glas von SageGlass, um damit das Klima innerhalb des Gebäudes zu optimieren sowie auch die Lichtverhältnisse. Dadurch konnte der Komfort der Mitarbeitenden optimiert und der in die Jahre gekommene Bau energieeffizienter werden. Zudem gelang es, die Optik der bisherigen Fassade, die die Umgebung des Gebäudes reflektiert und an der von außen nichts angebracht werden darf, zu bewahren.
„Intelligentes Glas von SageGlass kann bei Neubauten sowie bei Sanierungsprojekten eingesetzt werden. Beim Nestlé-Projekt ermöglichte diese Technologie, die bestehende Fassadenoptik zu erhalten und gleichzeitig die Energieeffizienz des Gebäudes zu verbessern. Die Fassade dient als Sonnenschutzlösung und sorgt gleichzeitig für ein ansprechendes Erscheinungsbild“, so Architekt Joël Brönnimann.
Welche Gläser wurden eingesetzt?
Die Wahl fiel auf das Produkt LightZone von SageGlass. Es verfügt über drei unabhängige Tönungsbereiche, mit denen sich die Sonneneinstrahlung im Inneren des Gebäudes gezielt kontrollieren lässt. 4400 m² intelligentes Glas wurden vom Fassaden-Spezialisten Hevron SA installiert.
Während des gesamten Tages werden das natürliche Tageslicht und die Wärme automatisch reguliert.
Die Mitarbeitenden sind so vor Blendung geschützt und profitieren von idealen Arbeitsbedingungen. In Sitzungsräumen kann das Glas beispielsweise bei einer Präsentation auch manuell abgedunkelt werden. Die Fassaden bleiben auch im getönten Modus transparent und lassen so eine ungehinderte Sicht nach draußen zu.
Die intelligenten Gläser von SageGlass regulieren die Wärme und die Lichtverhältnisse im Inneren des Gebäudes und reduziert so den Bedarf an Klimaanlagen und künstlichen Beleuchtungssystemen. Zusammen mit anderen Einrichtungen, die mit dem Gebäudemanagementsystem gesteuert werden können, trägt SageGlass zur Senkung der Energiekosten bei.
Die neue Fassade des B-Gebäudes musste das architektonische Konzept der Originalfassade übernehmen. Storen und Doppelfassaden waren für die Architekten keine Optionen. Sie planten stattdessen SageGlass ein und konnten so die Rahmen mit 120 cm Abstand sowie die Struktur aus Aluminiumträgern beibehalten.
Die SageGlass Fassade wurde mit der Beschichtung Bright Silver versehen, um ähnlich wie bei der ursprünglichen Fassade einen Spiegeleffekt zu erzielen. Dadurch passt sie farblich zu den Massivteilen des Gebäudes sowie zur Fassade des zweiten Gebäudes auf dem Grundstück.
Umfangreiche Programmierung
Während der Planungsphase hatten die Projektträger und die Auftragnehmer eine Vielzahl von Tests durchgeführt, bevor sie sich für SageGlass entschieden. Dazu gehörten die Untersuchung der Lichtqualität im Inneren eines Testraumes, der Auswirkungen auf die Mitarbeitenden sowie verschiedener Energiemodelle.
Um das Glas präzise zu schalten, werden unterschiedliche Aspekte in Betracht gezogen. Dazu zählen unter anderem die verschiedenen Tönungsbereiche des Glases, die Anordnung der Räume, die Zeitfenster, in denen die Räume genutzt werden, die Topografie der umliegenden Berge und Gebäude sowie Daten von Sensoren, die an den Fassaden installiert sind. Zudem ist die intelligente Verglasung mit dem Gebäudemanagementsystem gekoppelt.