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Reli-Glas aus Eppingen

Aus der Mitte des Kraichgaus

Besucht man den Firmensitz von ­Reli-Glas springt einen der Name Eppingen auf der raumhohen, sandgestrahlten Weltkarte sofort ins Auge. Größer noch als Berlin und New York hebt sich der Firmensitz von allen anderen Orten ab und unterstreicht die Verbundenheit mit der Region. Diese Karte stammt aus der Hand von Roberto Liardo, der komplizierte Sandstrahlarbeit gerne selbst übernimmt: „Wir sind nicht nur durch unser Know-how und unsere Erfahrung in der Lage, sehr anspruchsvolle Veredlungsarbeiten durchzuführen“, so Liardo, „nach unseren jüngsten Investitionen verfügen wir über einen hochmodernen Maschinenpark mit ESG-Ofen und CNC-Bohrzentrum etc.“ Sein Partner Hubert Rebel ergänzt: „Wir spezialisieren uns auf Nischenprodukte und Spezialitäten, die höchsten Anforderungen an Design und Genauigkeit gerecht werden müssen.“

Dazu zählen Gläser, auch lackiert oder satiniert, für den Innenausbau sowie Ganzglasanlagen, Duschkabinen, Türen, Vitrinen und vieles mehr. So wurde beispielsweise das Pokalzimmer im Haus von Michael Schumacher mit Glasvitrinen und Glasregalen ausgestattet. Stolz sind die Unternehmer auch auf ihre gebogenen und verklebten Gläser für hochwertige Uhren. Denn bei diesen Gläsern sind bei Optik und Maßhaltigkeit keine Toleranzen erlaubt, und alle Aufträge konnten ohne Reklamationen abwickelt werden.

Die Firma fungiert – und das ist etwas Besonderes – sowohl als Zulieferer für Handwerk und Industrie, montiert aber auch die eigenen Produkte. Rebel: „Wir sind beim Endkunden aktiv und installieren dort unsere Ganzglasan­lagen, Duschen u.v.m. Dieser Direktvertrieb hat den Vorteil, dass wir das Ohr direkt am Kunden haben.“ Nur so könne man bei der Montage die entsprechende Qualität und Sorgfalt steuern.

Roberto Liardo: „Wir errichten gerade einen neuen Verkaufsraum, wo sich Kunden ein Bild von den Produkten und den zur Verfügung stehenden Gläsern machen können. Dies ist insbesondere bei farbig lackierten Gläsern sehr wichtig.“

Hier ist zu erwähnen, dass Reli-Glas auch als ­Dorma-PoS-Partner fungiert, was nur ausgewählte, qualifizierte Fachbetriebe als exklusiver Ansprechpartner in ihrer Region werden können.

Maschinentechnik aus China

Der Grund für den Kauf eines eigenen ESG-Ofens lag darin, dass man unabhängiger von Zulieferern sein wollte. Rebel: „Heute sind wir schneller, flexibler und haben die Qualität selbst in der Hand. Das verbessert unsere Wertschöpfung.“

Das neue Herzstück der Produktion ist ein Vorspannofen des Herstellers Landglass. Auf die Frage der GLASWELT, warum man hierbei auf ein chinesisches Produkt gesetzt habe, meint Liardo: „Wir waren und sind sehr zufrieden mit der Betreuung durch Hermann Frey (freyhermann@t-online.de­­), dem deutschen Vertreter von Landglass. Er hat uns maßgeblich bei der Planung, in Sachen Ofensteuerung und mit der Software unterstützt und übernimmt auch alle ­Serviceleis­tungen fachkundig und schnell.“

Im Rückblick meinen beide, dass sich die Anschaffung gelohnt habe: „Wir haben wohl alle ­europäischen Ofenprodukte begutachtet und können sagen, dass unser chinesischer Ofen mit europäischer Technik dem Vergleich standhält.“

Und neue Aktivitäten sind bereits in Planung: Als nächsten Schritt wolle man die autoklavfreie VSG-Produktion angehen.—

Matthias Rehberger

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