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Rauchschürzen aus Brandschutzglas

Achtung: Neue Anforderungen

In Deutschland durchlaufen die ­neuen Regeln für (gläserne) Rauchschürzen nach DIN EN 12101-1 gerade die Phase ­der bauaufsichtlichen Einführung und sollen 2008 in die Bauregelliste eingehen. Kunststoffe ­ (Plexiglas) oder herkömmliches Glas können die neuen, strengeren Anforderungen an solche SSB-Rauchschürzen (d.h. statische Modelle) der Klassifizierung „DH“ nicht erfüllen und sind dafür künftig nicht mehr einsetzbar. Schott fertigt seine Rauchschürzen aus dem Brandschutzglas Pyran S und hat diese bereits erfolgreich auf die Einhaltung der neuen Vorschriften testen lassen.

Härtetest: 30 Minuten bei 840°C

Bislang mussten Rauchschürzen 15 Minuten lang 600°C standhalten. Nach der neuen EU-Norm erfolgt die Prüfung dieser DH-Typen nun eine halbe Stunde lang nach der Einheitstemperaturkurve, die nach den 30 Minuten ca. 840°C erreicht.

In Tests hielten die Pyran S Rauchschürzen Temperaturen von über 800°C sogar 50 Minuten lang stand, so Schott. Damit sind die Schürzen aus Borosilicatglas (Float) hitzebeständig, mechanisch stabil und geben selbst hohen Belastungen durch Winddruck und Windsog nicht nach.

Neben Sicherheitsaspekten kommt das Design nicht zu kurz: So verwendet Schott für die Rauchschürzen das Pyran-S-Stoßfugensystem. Ohne störende Pfosten oder Rahmen lassen sich damit die Scheiben über kaum sichtbare Silikonfugen verbinden. Dezente Winkel, die an Lochbohrungen im Glas angebracht werden, reichen aus, um die Scheiben zu befestigen. Eine kleine, mit Brandschutzsilikon versiegelte Fuge zwischen den Scheiben ersetzt ein Rahmenprofil und erlaubt die Gestaltung filigraner Glasbänder.

Alle Gläser der Produktreihe Pyran basieren auf gefloatetem Borosilicatglas und erfüllen die Anforderungen der Feuerwiderstandsklasse E (G). Außer für Rauschschürzen wird Pyran u.a. für Fassaden, Trennwände, Oberlichter und Türen verwendet. Auch im Brandfall, d.h. unter größten thermischen Belastungen, bleibt das Spezialglas durchsichtig und erleichtert so die Evakuierung von Personen aus brennenden Gebäuden.—

Kontakt

Schott Jenaer Glas GmbH

Marketing und Vertrieb Brandschutzglas

07745 Jena

Tel. (36 41) 6 81-666

info.pyran@schott.com

https://www.schott.com/architecture/german/products/fire-rated-glass/pyran.html

Goldenes VSG mit Pyran L

Dass Brandschutz und gestalterische Freiheit kein Widerspruch sind, zeigt eine Schweizer Grundschule in Fenin-Vilars-Saules, bei der goldene, in die Wände eingebaute Scheiben ein warmes, angenehmes Lernklima schaffen. Bei dieser VSG-Sonderanfertigung aus Pyran L (L für Laminat) wird eine gelbe, blickdichte PVB-Folie eingesetzt. „Wir wollten Lichtdurchlässigkeit und farbige Transparenz schaffen, ohne dass die Konzentration der Schüler durch neugierige Blicke oder Ablenkungen aus dem Gang gestört wird. Dabei mussten wir die E30-Anforderungen des Brandschutzes erfüllen “, so Etienne Dubois vom Architekturbüro Manini Pietrini. „Die besondere Herausforderung war dabei, die Haftfestigkeit und Farbhomogenität der PVB-Folie über die gesamte Fläche zu gewährleisten“, ergänzt Oliver Kienast von der Schott Schweiz AG zur Herstellung.

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