Als „Galerie unter Strom“ konzipierte das renomierte Architekturbüro Ortner+Ortner einen fast 35 Meter langen und über 7 Meter breiten Photovoltaik-Pavillon, der mit bruchsicheren Solarmodulen der Odersun AG versehen ist. Anstelle klassischer Bauelemente wurde eine Fassade aus Solarmodulen geschaffen und somit der Aspekt des nachhaltigen Bauens in die Neugestaltung des Campusgeländes mit eingebunden. Das Glas für die Bauelemente wurde bei Scholl Glas bezogen, die Endlaminierung erfolgte bei Interpane in Hildesheim.
Die fast 4 Meter hohen, in Schwarz gehaltenen Solarmodule umranden gleichmäßig den 35 Meter langen Bau. Von vorne überraschen die maßgefertigten Photovoltaikmodule mit einer eleganten, homogenen Optik, von innen besticht die kupferfarbene Rückseite.
Dünne, untereinander verschaltete Kupferbänder wurden in einen Glasvorhang verpackt und zur Umrandung des Gebäudes installiert. Die Photovoltaik ist dabei verfremdet und wurde zum integralen Bestandteil der Gebäudehülle gemacht. Die Modulgröße beträgt 3900 x 1050 x 13 mm, bei einem Gewicht von ca. 190 kg, die Leistung liegt bei 195 Wp/Modul. Dabei handelt es sich um linienförmig gelagerte, in ESG-H Scheiben eingebettete PV-Module. Hersteller Odersun, spezialisiert auf gebäudeintegrierte Photovoltaik (BiPV), war hierbei nicht nur Lieferant der Solarmodule, sondern ebenso an der Entwicklung des elektronischen Konzeptes, der Definition von Anforderungen an das Projekt und an der Bauplanung beteiligt.
Die Installation und Zusammenführung der Einzelkomponenten sowie die Konstruktion erfolgte durch den Metallbauer MBM aus Dresden. —
Bautafel
Bauherr Glaslieferant
Fachhochschule Potsdam Schollglas
Standort Laminierer
Campus FH Potsdam Interpane, Hildesheim
Architekten Montage
Ortner +Ortner Baukunst MBM Metallbau, Dresden