Nach der Einführung des Zinnbadseitentesters TinCheck als Handgerät bringt Bohle nun den TinCheck Industrial auf den Markt, ein vollwertiges Messgerät zur Bestimmung der Zinnbelastung. Das neue Gerät überzeuge laut Bohle durch die schnelle und einfache Messmöglichkeit. Der Sensor des Messgeräts kann zur Bestimmung der Zinnbadseite über digitale Ein- und Ausgänge direkt an eine Steuerung angeschlossen werden.
Weiterhin sei es möglich, den Sensor über eine serielle Schnittstelle mit einem Leitrechner zu verbinden, um so kontinuierlich den Wert der Zinnbelastung aufzunehmen und zu dokumentieren. Glasverarbeiter können so die Qualität des zur Weiterverarbeitung anstehenden Glases im Vorfeld auf die Verwendbarkeit hin prüfen bzw. Prozess-Parameter der Zinnbelastung entsprechend einstellen. Damit lasse sich frühzeitig erkennen, ob die Zinnwerte zu stark von denen abweichen, auf die der ESG-Ofen kalibriert ist. Dies helfe den Ausschuss zu reduzieren. Der TinCeck lässt sich auch im Vorfeld des Glasbiegens, der UV-Verklebung und der Lackierung von Glasoberflächen einsetzen.
Mit dem Gerät sei es gelungen, eine hohe Zuverlässigkeit der Messsignale selbst bei Störeinflüssen wie Fremdlicht, Temperaturschwankungen etc. durch das spezielle Messsystem sowie verschiedene optische und elektronische Einzelentwicklungen zu erreichen. Basierend auf der gleichen Technologie soll es bald ein Offlinegerät geben, das z.B. für Anwendungen in Qualitätssicherungsprozessen eingesetzt werden kann. Dieses ermögliche im Zusammenspiel mit einer PC-Software das einfache und komfortable Vermessen von Glasproben sowie das Archivieren der Messergebnisse.