Eine glatte Glasoberfläche erscheint unter dem Mikroskop keineswegs so glatt wie es sich anfühlt, sondern erscheint dort überraschend zerklüftet. Diese mikroskopischen Unebenheiten sind der Grund, warum Glasoberflächen mit der Zeit „stumpf“ werden und der ursprüngliche Glanz verloren geht: Kleinste Schmutzpartikel, die teils resistent gegen Reinigungsmittel sind, setzen sich dort fest. Dauernde Beanspruchung durch Wärme und Feuchtigkeit führt zudem zu einer Korrosion der Oberfläche, was eine „Verstumpfung“ unterstützt.
Um diese Effekte zu vermeiden, gibt es jetzt die Clarvista-Beschichtung, die mit dem Glas fest verschmolzen wird und die Oberfläche wie ein Schutzschild versiegelt. Clarvista ist speziell für den Innenbereich konzipiert z.B. für die Verwendung als Verglasung für Feuchträume (Duschen, Bäder, etc.). Für den Fassadeneinsatz ist diese nicht geeignet.
Die Beschichtung hat nach Auskunft der Entwickler in Tests über 1000 Stunden starken Belastungen durch chemische Einflüsse, Hitze und Feuchtigkeit erfolgreich ohne Gebrauchsspuren bestanden.
Hanseata Flachglas aus Wentorf bei Hamburg vertreibt die Clarvista-Gläser der PPG Glass Technology/USA als Alleinimporteur in Deutschland. Die Beschichtung ist dabei auch auf anderen, hochwertigen Flachgläsern erhältlich, z.B. auf Starphire, einem „weißen“ Klarglas. Verfügbar sind Formate bis 3300 x 2440 mm: als Float in den Stärken 8 und 10 mm und als „Starphire ultra-clear Glass“ in den Stärken 6, 8, 10, 12 mm. Die Gläser sind ab sofort kurzfristig in allen Stärken und Ausführungen lieferbar. Die Anwendung der Gläser sei unkompliziert in der Handhabe und lasse sich mit den gängigen Arbeitsabläufen problemlos weiter bearbeiten, besondere Ausstattungen seien dabei nicht nötig.