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Nachgefragt bei Glas-Spezialist Hanno Sastré

Warum ist im Garten der gläserne Wind- und Sichtschutz im Trend?

GW – Windschutzgläser sowie Sichtschutzverglasungen erfreuen sich steigender Beliebtheit, wo sehen Sie hier Einsatzbereiche?

Hanno Sastré – Wind- und Sichtschutzverglasungen werden heute vielfach zwischen Gartenterrassen und auf Balkonen sowie als Einfriedungen eingesetzt. Das gilt gleichermaßen für den gewerblichen Bereich, etwa in der Gastronomie, sowie im Privaten, z. B. zwischen Reihenhäusern und für Terrassen im Garten. Geht es zudem um den Sichtschutz, sind die Möglichkeiten bei der Glasgestaltung kaum begrenzt. Von der Satinierung über die keramischen Bedruckung und Folierungen bis hin zu farbigen Verbundglasfolien und der Beleuchtung der Glaselemente ist alles möglich.

GW – Warum ist Glas im Außenbereich die richtige Wahl?

Sastré – Glasprodukte müssen gegenüber anderen Materialien, z. B. Holz, nicht regelmäßig gestrichen/lackiert werden. Glas ist leicht zu reinigen und bleibt in seiner Erscheinung dauerhaft und wirkt edel ohne zu dominieren. Im Außenbereich empfiehlt sich, bruchfeste thermisch vorgespannte Gläser (TVG) und Verbundsicherheitsgläser (VSG) einzusetzen. Für die Langlebigkeit solcher Glasprodukte für den Außenbereich sind die Konstruktion, die Lagerung und die Montage gleichermaßen entscheidend.

GW – Wie reagiert die Branche auf die steigende Nachfrage?

Sastré – Eine Reihe von Anbietern reagiert mit neuen Glasprodukten und konstruktiven Lösungen für den Garteneinsatz auf die steigende Nachfrage. Hierbei dient die DIN 18008 als Richtschnur für die Entwicklung von Bauprodukten mit und aus Glas. Diese regelt allgemein das Konstruieren sowie das Bemessen der Glasprodukte. Eine statische Bemessung ist für Verglasungen im Außenbereich jedoch nicht immer erforderlich.

GW – Wie befestigt man Haltepfosten für Außengläser?

Sastré – Grundsätzlich lassen sich Haltepfosten für das Glas auf oder seitlich an ein Fundament oder eine bestehende Mauer anschrauben sowie in ein Punktfundament einbetonieren. Das Einbetonieren hat den Vorteil, dass bei neu zu erstellenden Fundamenten ohne Wartezeiten montiert werden kann und ggf. das Ausrichten der Pfosten besser gelingt. Eine frostsichere Gründung empfiehlt sich ab 80 cm Tiefe, am besten auf einer verdichteten Kiesschicht.

Die Fragen stellte Matthias Rehberger

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